Waschen

Früher war das Wäsche waschen eine anstrengende Sache und beanspruchte die Frauen mehrere Tage.

Da gab es die Waschbottiche und Zuber vorzubereiten, das Wasser dafür zu erhitzen, Flecken vorzubehandeln, die Wäsche einzuweichen, alles mit grossem Kraftaufwand von Hand zuwaschen und auszuwringen, mit klarem Wasser nachzuspülen, wieder auszuwringen, Wäsche aufzuhängen oder zur Bleiche auszulegen.

Heute heisst es Wäsche sortieren, Waschtemperatur und Waschmittel wählen und die Waschmaschine anstellen....fertig.

Dabei wird Wäsche bereits nach einmaligem Tragen gewaschen, die Waschmaschine meist nur halb beladen, ein Waschmittel mit optischen Aufhellern für die Buntwäsche gewählt und das Waschpulver nach Augenmass dosiert.

Das sind alles Faktoren, die immer mehr unsere Gewässer belasten und sich ökologisch auf unsere Umwelt auswirken.

 

In vielen herkömmlichen Waschmitteln sind waschaktive Substanzen aus Erdöl, optischen Aufheller, Mikroplastik, Gentech-Enzyme, synthetische Farb- und Duftstoffe sowie Konservierungsstoffe enthalten. Hinzu kommen noch Phosphonate, die das Wasser enthärten und schwer abbaubar und giftig sind.

Weichspüler sorgen dafür, das die Wäsche weicher wird, frisch duftet und die Farben durch chemische Reaktionen nicht verblassen.

Herrkömmliche Waschmittel und Weichspüler sind beides Produkte, die nicht nur unsere Umwelt belasten, sondern auch die Struktur des Wassers verändern. Sie können zudem Allergien in unserem Körper auslösen.

 

Ökologische Wasch- und Reinigungsmitttel bestehen aus vollständig abbaubaren Rohstoffen wie rein pflanzliche Seifen, Zuckertensiden und Mineralien wie Silikate und Soda. Dabei wird ganz auf synthetische Zusätze wie Duftstoffe verzichtet und diese durch natürliche atherische Öle ersetzt.

Sie sind auch im Baukastensystem erhältlich. So können Waschmittel, Enthärter und Bleichmittel getrennt oder kombiniert eingesetzt werden und ihre optimale Wirkung entfalten.

 

 

Der Begriff *Bio- oder Öko* ist bei Reinigungsmitteln und Waschmittel leider nicht geschützt. Als Hilfe sollten Verbraucher beim Kauf von Biowaschmittel also auf das EU-Ökolabel achten.

Dafür werden der gesamte Produktzyklus von der Herstellung, Inhaltsstoffen, Waschleistung und Entsorgung herangezogen und bewertet.

Ökologische Waschmittel sind in Pulverform oder als Flüssigwaschmittel erhältlich.

In Unverpackt-, Bio-Läden und Drogeriemärkten gibt es inzwischen Abfüllstationen zum selbst Abfüllen. Der Mehrpreis lohnt sich auf jeden Fall - für Umwelt, Wasser, Mensch und Natur. 

Tipps

  • Wäsche nur waschen, wenn es wirklich nötig. Getragene Kleidungsstücke je nach Betätigung auf dem Balkon/Terasse/Bad hängen und auslüften lassen
  • Hartnäckige Flecken lassen sich mit Gallseife voberhandeln
  • Zu wenig Wäsche in der Trommel benötigt zu viel Energie. Zuviel an Textilien verhindert, dass alles optimal sauber wird. . Dabei sollte noch etwas Platz zwischen trockener Wäsche und Trommel sein
  • Auf Kurz-Waschprogramme verzichten, da sie viel Wasser und Strom verbrauchen. Die Vorwäsche nur anwenden, wenn es sich wirklich um sehr stark verschmutzte Wäsche handelt
  • Wäsche wird auch bei 40 Grad sauber...Flecken vorbehandeln und etwas einwirken lassen
  • Statt Weichspüler einen Schuss weissen Haushaltessig verwenden. Das macht die Wäsche weich und verhindert auch das *Ausbluten* von Stoffen. Essig ist für die Umwelt besser abbaubar als Weichspüler mit seinen enthaltenen komplexen und synthetischen Chemikalien.
  • Verwenden Sie ein Niedrig-Temperatur-Waschmittel. Das enthält kaum optische Aufheller. Es gibt Waschpulver-Baukastensysteme, die man entsprechend ergänzen kann.
  • Flüssigwaschmittel enthalten zum Beispiel mehr waschaktive Tenside und Konservierungsstoffe, damit sich darin keine Mikroorganismen bilden. Deshalb belasten sie Kläranlagen und Gewässer stärker als Pulverwaschmittel.
  • Passen Sie Dosierung des Waschmittels an den Verschmutzungsgrad der Wäsche und die Wasserhärte an.
  • Das Waschmittel direkt in die Waschtrommel geben. Dadurch wird das gesamte Waschpulver genutzt und das Einspülfach bleibt sauber.
  • weil das GESAMTE Pulver genutzt wird und nichts im Fach verklebt.

    Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/waschpulver-direkt-in-die-trommel-geben-a35400/
    weil das GESAMTE Pulver genutzt wird und nichts im Fach verklebt.

    Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/waschpulver-direkt-in-die-trommel-geben-a35400/
    weil das GESAMTE Pulver genutzt wird und nichts im Fach verklebt.

    Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/waschpulver-direkt-in-die-trommel-geben-a35400/
    Für Weiss- und Gardinenwäsche ein Päckchen Backpulver zur Wäsche geben. Das lässt den Grauschleier verschwinden.
  • Auch die Waschmaschine braucht einmal Pflege. Einen Waschgang mit nur Essig einlegen, das entkalkt die Maschine und hält die Trommel frisch und sauber
  • dass Pulver wesentlich besser und sauberer wäscht und Flecken effektiver entfernt als flüssiges. Zudem ist Flüssigwaschmittel eine viel höhere Belastung für Flüsse und Seen und die Kläranlagen, als Pulver.

    Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/waschpulver-direkt-in-die-trommel-geben-a35400/
    Als Alternative zu herkömmlichen Waschmitteln kann man auch Waschnüsse einsetzen. Ca. 4 Waschnüsse in ein kleines Säckchen geben und der Wäsche beilegen. Die Waschnüsse kann man bis zu 3 mal verwenden und dann kompostieren. Wer seine Wäsche duftend haben will, gibt noch ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu
  • Kastanien lassen sich auch gut zum Waschen verwenden. Dafür die Kastanien schälen, zerkleinern und trocknen. Je nach Bedarf das Granulat mit Wasser ansetzen, abseihen und dann wie ein Waschmittel verwenden.
  • Efeublätter erzielen ebenfalls ein gutes Waschergebnis. Dafür die Efeublätter kleinschneiden und in ein Säckchen füllen. Nur für Buntwäsche verwenden. Die Efeublätter dann im Kompost entsorgen.
  • Der Wäschetrockner zählt zu den grössten Stromfressern im Haushalt. Besser ist es, die Wäsche nach dem Waschen mehrmals zu schleudern, glattzuziehen und draussen oder im Keller auf die Wäscheleine zu hängen
  • Nachdem Waschen die feuchte Wäsche in Form ziehen oder auf einen Bügel hängen. Das erspart viel Bügelarbeit und bei manchen  Kleidungsstücken reicht das Glattstreichen mit den Händen. Bei Bügelwäsche diese leicht feucht von der Leine nehmen, das erleichert das Bügeln. Das spart das Einsprayen mit Wasser und verkürzt die Bügelzeit

  • Kleidung bleibt länger schön, wenn sie nicht zu häufig und nur bei niedrigeren Temperaturen gewaschen wird.

  • Gerade Kleidungsstücke mit hohem Polyesteranteil wie Fleece, Outdoorkleidung etc. geben beim Waschen kleines Mikropartikel ab, die schwer abbaubar sind. Daher diese Kleidungsstücke so wenig wie möglich und nur auf niedrigen Temperaturen waschen