Unsere Generation kennt keinen Krieg, Hunger oder Armut, die uns fordern, bewusst und nachhaltig mit all unseren Gütern umzugehen. Wir haben für vieles die Wertschöpfung verloren. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft.
Heutzutage haben wir es uns angewöhnt, viele Dinge auszutauschen und gegen Neueres und Besseres zu ersetzen.
Es ist einfach, bequem und günstig, neue Kleider, Socken und Schuhe zu kaufen anstatt sie zu flicken, stopfen oder neu besohlen zu lassen. Elektrogeräte und Handys sind so aufgebaut, dass sie kaum und zu teuer zum Reparieren sind, dass sie gleich durch neue Geräte ersetzt werden. Lebensmittel sind so billig, dass man sie lieber fortwirft als ein gutes Resteessen daraus zu zaubern.
Die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen.
Bei allem ist die Wertschätzung wirklich verloren gegangen.
Es ist höchste Zeit, uns zu fragen, wie wir leben und was wir verändern wollen.
Uns auf das Wesentliche zurück zu besinnen, denn manchmal ist weniger einfach mehr. Auch Minimalismus kann ein Stück Freiheit sein.
Mein Tipp:
Wir haben eine grosse Streuobstwiese und einen Gemüse/Beerengarten. Dabei gibt es immer wieder Überschüsse an zuviel
Obst und Gemüse. Unser Nachbarn und Bekannten freuen sich sehr darüber oder wir starten eine Anzeige zum
Abholen.
Palmkernöl ist das meist produzierte und auch billigste Pflanzenöl auf dem Weltmarkt. Es ist geschmacks-, geruchs- und farblos und lange haltbar.
Deshalb ist es in vielen unserer Lebensmitteln, Kosmetikprodukten, Wasch- und Reinigungsmittel, Kerzen, Lacken, Schmiermittel und Farben enthalten. Und es wird immer mehr als Rohstoff in der Strom und Wärmeproduktion sowie als Bio- Kraftstoff eingesetzt.
Durch die stetig wachsende Nachfrage auf dem Weltmarkt entstehen noch grössere Monokulturen. Dafür werden Kleinbauern enteignet und gewaltsam von ihrem Zuhause vertrieben. Neue Plantagen werden durch Brandrodung geschaffen, die gravierende Auswirkungen auf den Lebensraum von Mensch und Tier haben. Unzählige Flächen des Regenwaldes fallen der Rodung für Palmölplantagen zum Opfer und bedrohen damit unser Klima und zahlreiche weitere Ökosysteme.
Mein Tipp:
Für Salatsossen verwende ich gerne ein Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl, Olivenöl oder Leinöl aus biologischem Anbau. Zum Kochen und Braten selbst brauche ich kein Öl, da ich mich mit guten Pfannen/Töpfen ausgestattet habe.
Viele Plastikboxen, Plastikflaschen, Babyschnuller, Konservendosen, Kassenbons enthalten Bisphenol A (BPA). Es wird synthetisch hergestellt und verwandelt damit hartes PVC in weiches Plastik. Es enthält unter anderem hormonelle Schadstoffe, die sich beim Kontakt mit Lebensmittel lösen können.
Alleine die Herstellung von Plastikartikeln verschwendet erhebliche Ressourcen und die Plastikmüllberge sprechen ja für sich.
Auch Produkte aus Bioplastik haben bereits in ihrer Entstehung sowie in der Gesamtbetrachtung keine ökologischen Vorteile gegenüber herkömmlichen Plastik.
Mein Tipp:
In all den Jahren haben sich in meinem Haushalt viele Dinge aus Plastik angesammelt. Inzwischen konnte ich einiges reduzieren. Wegwerfen kam dafür nicht in Frage, da durch die Verbrennung viele Schadstoffe entstehen. Ich habe vieles verschenkt oder in einer Gratiskiste vor der Haustüre zum Mitnehmen angeboten. So bleibt es wenigstens noch im Kreislauf erhalten und manch einer kann es gut gebrauchen.
Als Laie ist es uns fast nicht möglich, sich im Begriffs-Wirrwarr der Kosmetik-Inhaltsstoffe auszukennen.
So wird in vielen Produkten mit wertvollen Pflanzenstoffen geworben, die überwiegend aus chemisch-synthetischen Substanzen bestehen. Mineral- und Erdöle verstecken sich hinter Paraffinum, Petrolatum, Ozokerit, Ceresin, Vaseline. Tenside und Emulgatoren sind als Sodium-Lauryl-Sulfat und alle Substanzen, die die Endung -eth oder PEG aufweisen, getarnt. Nicht zu vergessen sind dabei auch Verbindungen aus Aluminiumsalze.
Die Begriffe Naturkosmetik oder Bio-Kosmetik sind keine gesetzlich geschützten Begriffe.
Ausserdem werden viele KörperpflegeProdukte nicht nur in Plastik Verpackungen angeboten, sondern enthalten auch kleinste Mikropartikel in flüssiger oder gelartiger Form, welche als Füllstoff, Bindemittel und Peelings verwendet werden. Sie belasten uns damit doppelt.
Mein Tipp:
Seit Jahren verwende ich Haarseife und bin sehr zufrieden damit. Auch das Haare färben ist kein Thema mehr für mich. Heute
stehe ich zu meinem grauen Haaren.
Plastik wird in einem chemischen Verfahren aus Erdöl hergestellt. Der daraus entstehende Kunststoff ist leicht, bruchfest, elastisch, billig, temperaturbeständig, langlebig und in verschiedenen Härtegraden und Formen verfügbar.
Auch viele Einwegartikel und Umverpackungen werden aus Plastik fabriziert.
Millionen Tonnen von weggeworfenem Kunststoffmüll befinden sich in unseren Landschaften und Weltmeeren. Kein Strand ist mehr sauber und Mikroplastik findet sich schon an den tiefsten Punkten der Meeresbodens. Dafür braucht es über 400 Jahre, bis es endgültig zersetzt ist.
Mikroplastik besteht aus winzigen Plastikteilchen, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.
Sie befinden sich nicht nur in Plastikartikeln,sondern auch in vielen Produkten wie Körperpeelings, Hautcremes, Zahnpasten, Duschmitteln etc. Sie werden in flüssiger Form als Schleifmittel, Bindemittel, Füllmittel und Filmbildner eingesetzt.
Auch Kleidung mit Synthetikfasern wie Acryl, Aramid, Elasthan, Polyamid, Polyester, Polyethylen etc. enthalten Mikroplastik.
Diese Kunststoffe gelangen durch das Abwasser in die lokalen Kläranlagen, die sie nicht ausreichend aus dem Abwasser herausfiltern können.
Einmal vom Organismus aufgenommenes Mikroplastik kann von vielen Tierarten nicht mehr ausgeschieden werden – es lagert sich in deren Körper ein, gelangt so in unsere Nahrungskette und damit wieder in unseren Körper. Auch wir tragen das Mikroplastik bereits in unserem Körper.
Auch Produkte aus recyceltem Plastik sind unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit kritisch zu betrachten.
Es gibt unzählige Arten von Plastik, die zu allem noch mit Weichmacher und Färbemitteln behandelt sind. Um diesen Mix weiter verwenden zu können, werden unter hohem Energieaufwand und dem Einsatz von Enzymen, Lösungsmitteln und Chemikalien das Plastik in seine Einzellteile zerlegt, um daraus wieder neue Fasern bzw. Produkte herzustellen.
Das ist alles technisch möglich, aber der Aufwand dafür ist enorm.
Manche Firmen werben mit recyceltem Ozeanplastik. Meist stammt dies aus Plastikmüllsammlungen von PET-Flaschen vom Land...das Meer dient hier nur als Alibi. Das ist Greenwashing pur und gleichzeitig Verbrauchertäuschung.
Lassen Sie sich von den Werbeslogans für Bioplastik, die mit pflanzenbasiert, kompostierbar, biologisch abbaubar werben, nicht irritieren.
Ein Experiment in einer Kompostieranlage hat gezeigt, das diese angeblich *kompostierbaren* Produkte sich nur teilweise bzw. gar nicht zersetzen und damit nur den Kompost verunreinigen.
Als nachwachsende Rohstoffe werden Nutzpflanzen aus Monokulturen verwendet. Die Herstellung von Bioplastik verbraucht dabei genauso wertvolle Ressourcen und ist gesamtökologisch betrachtet
nicht besser als normales Plastik.
Mein Tipp:
Das Problem ist, das einfach zuviel hergestellt und dann weggeschmissen wird.
Das zeigt sich am besten im Kleidungssektor. Die meiste Kleidung besteht zum grossen Teil aus Plastikfasern. Dort wird fast die Hälfte an Kleidung nur zum Wegwerfen produziert, da es billiger ist, als zu höheren Stückkosten zu produzieren.
Meist wird Kleidung ausgemustert, da sie nicht mehr modern ist und nicht weil sie nicht mehr funktioniert oder repariert werden könnte.
Deshalb ist weniger einfach mehr. Es gibt auch zeitlose Mode aus Naturfasern, die man immer wieder neu kombinieren kann.
Auch eine Funktionsjacke im Peel off System spart mehrere Jacken und kann über Jahre hinweg getragen werden.
Inzwischen gibt es auch gute Funktionskleidung, die mit Naturfasern durch spezielle Webverfahren das Wasser auf natürliche Weise abweisen.
Vermeidung von Müll steht immer vor Recycling.
Auch wenn wir die Alternative haben, unseren Müll zu trennen, auf Papiertüten oder Bioplastik auszuweichen - hinter Produktion und Entsorgung verbergen sich immer die Nutzung und Verschwendung von natürlichen Ressourcen wie Bäume, Erdöl, Kohle, Mineralien, Pflanzen, Chemikalien, Luft, Wasser, Boden etc.
So ist die Plastiktüte oder Papiertüte nicht umweltfreundlich, wenn sie nach einmaligen Gebrauch als Müllbeutel verwendet wird.
Sie sollte solange wie möglich genutzt werden.
Damit der Mülleimer nicht zu stark verschmutzt, kann man ihn mit Zeitungspapier auslegen.
Leere Umverpackungen von Mehl, Zucker, Chipstüten, gebrauchte Gefrierbeutel etc. lassen sich ebenfalls für den Restmüll verwenden oder als Hundekotbeutel verwenden.
Unsere Kleidung und andere Produkte werden in fernen Ländern von Menschen unter kaum vorstellbaren Arbeitsbedingungen produziert, damit wir sie hier so billig wie möglich einkaufen können.
Mein Tipp:
Up/Recycling ist das Zauberwort. So kann man aus Hemden und Tischdecken noch prima Taschen nähen, aus Handtüchern werden praktische Lätzchen und ein ausgedienter Sweatpulli wird zum Lieblingsoverall fürs Kind.
Der Baumbestand geht auf der ganzen Welt rapide zurück. Sei es durch die Abholzung der Industrie, Erweiterung des Lebensraumes für Millionen von Menschen oder durch den Klimawandel.
Durch den Prozess der Photosynthese binden sie Kohlendioxid und wandeln es in Sauerstoff und in Energie um, dass sie zum Wachsen und zur Arterhaltung brauchen. Gleichzeitig verringern sie durch das Absorbieren von Schadstoffen die Luftverschmutzung, schaffen ausgleichende Klimainseln und helfen bei der Regulierung des Wetter.
Mit ihren Wurzeln speichern sie Regenwasser und stärken den Boden gegen Erosionen und Überschwemmungen.
Mit dem Schutz und der Aufforstung von Wäldern, das Pflanzen von artgerechten Bäumen, Büschen und Hecken an Wald- und Flustücken, aber auch in heimischen Gärten, können der Erhalt der Biodiversität gestärkt, notwendige Ökosysteme wieder hergestellt und dem fortschreitenden Klimawandel entgegen gewirkt werden.
Packen wir es jetzt an. Wir unterstützen Sie gerne dabei. Sei es mit Informationen zum Pflanzen von Bäumen, Sträuchern und Hecken oder bei der naturnahen Neu -oder Umgestaltung Ihres Gartens.
Warum nicht einen Baum oder Strauch zur Geburt eines Kindes verschenken oder im Gedenken an einen lieben Menschen einen Baum
pflanzen. Wir sind unter *Natur - Erlebnisse für Alle* für Sie da.
Papier wird hauptsächlich aus dem Rohstoff Holz gewonnen. Da der Papierverbrauch in Deutschland sehr hoch ist, ist das Einsparen von Papier ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Bäume stabilisieren unser Klima und filtern das Kohlendioxid, das in unsere Luft enthalten ist. Gleichzeitig geben sie Lebensräume für Flora und Fauna und uns die Luft zum Atmen.
Holz ist nur dann ein nachhaltiges Produkt, wenn es zu langlebigen Produkten verarbeitet wird. Brennholz, Papier, Pappe oder auch Einmaltücher gehören definitiv nicht dazu. Dafür sind die Wälder viel zu schade.
Die Grenzen von Tag und Nacht verschwimmen seit Jahrzehnten immer mehr und mehr.
So richtig finster wird es auf dieser Erde gar nicht mehr.
Die Nacht wird durch Strassenlampen, Leuchtreklame, Schaufensterbeleuchtungen, Ampeln etc. immer mehr zum Tag. Die natürliche Dunkelheit wird durch das in die Atmosphäre gestreute Kunstlicht überlagert. Das wirkt sich nicht nur auf unseren eigenen Biorythmus mit Schlafmangel aus, sondern bringt auch den Lebensablauf vieler Tiere durcheinander.
So führt es bei Zug- und Seevögeln, Fledermäusen aber auch bei Fröschen und Meeresschildkröten dazu, dass sie desorientiert sind und ihre Richtung verlieren.
Besonders nachtaktive Insekten leiden darunter. Sie umkreisen die künstlichen Lichtquellen bis zur völligen Erschöpfung, verbrennen daran oder fallen ihren Fressfeinden zum Opfer. Untersuchungen haben gezeigt, dass so in einer Nacht bei einer einzigen Strassenlaterne ca. 150 Insekten zugrunde gehen. Das multipliziert mit Millionen von Strassenlaternen...ein erheblicher täglicher Verlust für das gesamte Ökosystem.
Was kann man selbst dagegen tun:
PFAS ist die Kurzbezeichnung für Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Dabei handelt es sich um Industriechemikalien, die in ihren Eigenschaften wasser-, fett- und schmutzabweisend sind. Man findet sie deshalb nicht nur in Geschirr, Textilien wie Outdoor- und Arbeitskleidung, sondern auch in Essensverpackungen wie Pizzakartons, Fleisch/Burger- oder Backpapier, beschichteten Pappbechern, teflonbeschichtete Bratpfannen oder auch in Kosmetika wie Hautcremes, Shampoos und Haarkuren.
Auch für Teppiche, Wachs, Schmiermittel, Pestizide sowie Baustoffe, Bodenpflegemittel, Leder- und Textilbeschichtungen werden sie eingesetzt.
Diese Industriechemikalien zählen durch ihre viele Kohlenstoff- und Fluorbindungen zu den stärksten Bindungen in der organischen Chemie und sind damit extrem langlebig und schwer bis kaum abbaubar.
Sie stehen im schweren Verdacht, Böden, Gewässer, Pflanzen und Tiere für Jahrhunderte zu belasten.
Wir Menschen nehmen diese Chemikalien dann über Trinkwasser, Nahrung oder unsere Haut auf. Sie reichern sich in unserem Organismus an, können Leber und Niere schädigen und unser Immunsystem schwächen.
Eine Kennzeichnungspflicht gibt es für diese Inhaltsstoffe nicht. Auch wenn die Risiken schon lange bekannt sind, wurden sie von Industrie und Politik lange Zeit ignoriert bzw. heruntergespielt. Schon seit Jahren kämpfen viele Gemeinden in Deutschland mit PFAS-Belastungen und die Belastungen nehmen täglich zu.
Dieses Thema ist für uns ja weit weg.
Dabei ist die Tiefsee genauso voller Leben und genauso wertvoll für unser gesamtes Ökosystem.
Der Zustand der Weltmeere ist jetzt schon mehr als bedenklich.
Trotzdem verhandeln Staaten derzeit über Regeln zum Abbau mineralischer Stoffe vom Tiefseeboden. Das würde nur noch zur weiteren Zerstörung von Lebensräumen, Artensterben und einer zusätzlichen Belastung mit unbekanntem Ausmasss der Meere führen. Auch die Menschen, welche an den Küsten leben, wären durch den Tiefseebergbau einem gefährlichen, schmutzigen und masslosem Bergbausektor ausgesetzt.
Deshalb brauchet es auch hier klare und starke Regeln zum Schutz der Meere und eine nachhaltige Rohstoffwende.
Aluminium findet sich fast überall seinen Einsatz. Sei es im Maschinenbau, Flugzeug- und Autobau, Hochspannungsleitungen, Fenster-und Türrahmen aber auch in Küchengeräten und Haushaltswaren,
Joghurtdeckeln, Alufolie, Getränkedosen, Einweggrills, Kosmetik- und Lebensmitteltuben etc.
Es gehört zu den beliebtesten Metallen, da es extrem leicht, biegsam, hitzebeständig und leitfähig ist.
Die Aluminium-Produktion zählt gleichzeitig zu den energie- und rohstoffintensivsten Herstellungsverfahren weltweit.
Da sich Aluminium nicht in reiner Form in der Natur findet, wird es aus dem Erz Bauxit gewonnen.
Dieses wird mit Natronlauge erhitzt, wobei das enthaltene Aluminiumoxid frei wird, eingeschmolzen und in einem sogenannten Elekrolyseverfahren schließlich zu reinem Aluminium umgewandelt wird.
Als Abfallprodukt entsteht Rotschlamm, der aus aus vielen giftigen Chemikalien wie Blei und weiteren Schwermetalle besteht und weder getrennt noch weiterverarbeitet werden kann.Dieser wird entweder deponiert, exportiert oder in große Seen und Flüsse geleitet.
Bauxitvorkommen sind hauptsächlich in Australien, China und Guinea, aber auch in Brasilien, Indien, Indonesien und Jamaika.
Dafür werden immer mehr Ur- und Regenwälder abgeholzt und Menschen aus ihrem Lebensraum vertrieben bzw. ermordet.
Beim Aluminiumrecycling selbst ist es oft schwierig, Aluminium von anderen Bestandteilen zu trennen. Der Energiaufwand ist auch da sehr hoch und bei der Neuproduktion muss ein gewisser Bestandteil an Neu-Alu hinzugefügt werden.
Seit Jahren ist Aluminium aber auch im Verruf, sich schädlich auf unser Nervensystem und die Fortpflanzung auszuwirken.
Einen Großteil an Aluminium nehmen wird durch unsere Nahrungsmittel und Kosmetika in unseren Körper auf.
Unser Körper kann jedoch nur einen gewissen Anteil davon ausscheiden, der Rest lagert sich im Körper ab und kompensiert sich.
Wenn möglich sollte man Aluminium bei Verpackungen als auch als Inhaltsstoff besser vermeiden.
Hier einige Alternativen:
Viele grosse Industrie- und Handelsunternehmen werben inzwischen mit klimaneutralen Produkten.
Sei es beim Fliegen, Autofahren, Heizen oder bei verschiedenen Konsum- und Gebrauchsgütern. Sie werben mit Labels wie *Klimaneutral* oder *Co2 Neutral*, spenden an Klimafonds verschiedener Organisationen oder unterstützen Klimaprojekte in Afrika, Südamerika oder Asien.
Solche sogenannten Kompensationsprojekte sollen den Treibhausgasausstoss ausgleichen, der bei der Herstellung von Produkten oder deren Nutzung entsteht. Aber: die bereits entstandenen Emissionen sind dadurch nicht mehr rückgängig zu machen.
Bis jetzt gibt es keine klaren Vorgaben und Berechnungsgrundlagen, wie sich *KlimaNeutralität* genau definiert. Jedes Unternehmen handelt dabei nach seiner eigenen Definition. Bei einem ist es der Produktionsstandort, beim nächsten die Verpackung oder die Inhaltsprodukte. Ganz wenige berechnen und kompensieren die Emissionen des gesamten Produktlebenszyklus. Aber alle tragen das gleiche Label: „klimaneutral“.
Untersuchungen und eigene Nachfragen haben ergeben, dass dies zum Teil nur leere Versprechungen sind und dabei moderner Ablasshandel betrieben wird. Mit dem Verkauf von CO2-Gutschriften hat sich ein profitabler Geschäftszweig entwickelt....
Greenwashing für klimaschädliche Produkte.
Das täuscht nur die Verbraucher und verringert die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte.
Der weltweite Abfallberg von Elektroschrott wächst und wächst. Der Grossteil davon wird nicht getrennt und landet auf Mülldeponien. Dort versickern giftige Inhaltsstoffe, verunreinigen das Grundwasser und gefährden damit Mensch und Natur.
Viele Elektrogeräte sind darauf ausgelegt, nach einer gewissen Betriebsdauer kaputt zu gehen. Meist lohnt sich eine Reparatur nicht, da die Kosten dafür zu hoch sind oder es einfach keine Ersatzteile gibt. Gerade kleinere Haushaltsgeräte lassen sich meist nicht mehr reparieren.
Deshalb sind beim nächsten Einkauf neben Energieffizienz und Preisleistungsverhältnis auch Reparatur/Ersatzteile wichtige Kritieren.
Inzwischen gibt es verschiedene Online-Portale, die entsprechendes Werkzeug, Ersatzteile und auch Reparaturanleitungen anbieten. Dabei gibt man die entsprechende Fehlerbeschreibung mit dem Markenamen ein und erhält eine Diagnose, was dem Gerät fehlt. Die Reparaturanleitung kommt gleich dazu.
Da nicht jeder ein Elektriker, Tüftler ist oder technisches Knowhow hat, gibt es noch die Möglichkeit der Repaircafes. Die gibt es in zahlreichen Städten und haben schon manchen Elektrogeräten zu einem zweiten Leben verholfen.
Geräte, die nicht defekt sind, aber neuem weichen müssen, lassen sich über Kleinanzeigen noch verkaufen oder verschenken.
Es gibt immer wieder Menschen, die darüber froh sind.
Tampons, Binden, Slipeinlagen sowie Babywindeln bestehen aus einem Mix aus Zellulose, Baumwolle und Kunststofffasern. Dabei wird meist chlorgebleichte Baumwolle, Kunststoffe, Chemikalien, Weichmacher und synthetische Duftstoffe verwendet.
Das kann Hautirritationen und Allergien auslösen, die Bakterienbildung beschleunigen und zu einem
Neben all den gesundheitlichen Bedenken kommt noch die weitere Belastung aus ökologischer Sicht in Herstellung und Nachhaltigkeit dazu.
Ökologische Binden und Tampons werden aus Bio-Baumwolle hergestellt, sind kunststofffrei, enthalten keine toxischen Chemikalien und sind biologisch abbaubar. So schützt z.B. bei den Damenbinden ein bio-basierter und biologisch abbaubarer Kunststoff vor Durchsickerungen. Der saugfähige Kern bei Bio-Tampons ist mit einem Vliesstoff aus Bio-Baumwolle spezialverfestigt, damit er innerlich nicht festklebt.
Stoffbinden und Stoffslipeinlagen bestehen aus 100%Baumwolle, sind atmungsaktiv, ohne Plastik, waschbar und bieten in verschiedenen Grössen Sicherheit an allen Tagen. Sie lassen sich auch einfach aus Stoffresten und Handtücher selbst fertigen.
Hier eine Anleitung dazu.
Menstruationstassen sind ökologisch nachhaltig und auf die Dauer preiswerter, da sie über mehrere Jahre genutzt werden können. Sie sind aus 100% medizinischem Silikon oder Naturkautschuk und in mehreren Grössen erhältlich. Nach dem Gebrauch werden sie entleert, ausgewaschen und wieder genutzt.
Das Einsetzen ist am Anfang etwas ungewohnt, wird aber mit jeder Anwendung besser.
Ökowindeln setzen sich zu einem großen Teil aus biologisch abbaubaren Materialien wie Bio-Kunststoff und chlorfrei gebleichtem, FSC-zertifiziertem Zellstoff zusammen. Auch wenn sie in ihrer Herstellung umweltschonender und babyhautfreundlicher sind, sind auch sie Wegwerfprodukte.
Wir haben unsere Kinder in den 80ziger Jahren noch mit Stoffwindeln gewickelt. Einmalwindeln kamen für uns nur dann infrage, wenn wir für mehrere Tage unterwegs waren und keine Waschmöglichkeiten hatten.
Ansonsten haben wir klassisch mit Stoffwindeln und Bindewindeln gewickelt. Als Überziehhose gab es die selbstgestrickten Schafschurwollhosen oder die gewalkten Wollhosen mit Klettverschluss.
Diese Wickeltechnik war auch bei unser Tochter sehr praktisch, da sie ein Hüftproblem hatte und breit gewickelt werden musste.
Und da man Babys/Kinder mehrmals am Tag umziehen muss, fällt auch mehr Wäsche an, das ein öfter Waschen notwendig macht.
Heute gibt es praktische Wickelsysteme, welche aus 3 Komponenten bestehen:
- Windelvlieseinlage - Sie wird nach dem Benutzen mit den Ausscheidungen weggeworfen
- Waschbarer Saugkern - Dieser ist immer wieder verwendbar. Da Babys oft gewickelt werden, legt man sich davon einen guten
Vorrat an
- Überhose/ Aussenwindel - Diese Hosen gibt es in schönen bunten Farben, verschiedenen Grössen und Materialien. Sie wachsen
durch verstellbare Druckknöpfe praktisch mit und können für nachkommende Kinder wieder verwendet werden.
Diese Wickelsysteme sind zwar in der Anschaffung teurer, machen sich aber über die Dauer bezahlt. Sie sind nachhaltig, schonen unsere Umwelt und gleichzeitig Babys emfindlichen Po.
Mein Tipp:
Feuchttücher lassen sich durch ein Glas Kokosöl ersetzen. Kokosöl reinigt und pflegt zugleich.
Dafür wiederverwendbare Abschminkpads oder kleine Mulltücher über das feste Kokosöl streichen und über die zu reiningende Stelle wischen.