GÄRTNERN

Gärtnern lässt sich überall. Sei es auf dem Balkon, der Fensterbank, im Schrebergarten oder in Parkbuchten.

 

  • Zimmerpflanzen schaffen nicht nur ein optisches Raumklima. Sie wirken sich auch positiv auch auf unser Nervensystem aus. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit und dienen damit als natürlicher Luftbefeuchter
  • Keimlinge und Sprossen können einfach in einem Sprossenglas auf der Fensterbank gezogen werden. Sie sind das Superfood - immer frisch, reich an Vitaminen und Nährstoffen. Gerade in der kalten Jahreszeit sind sie eine Bereicherung für den Speiseplan und versorgen uns mit vielen frischen Enzymen. 
  • Grünpflanzen und Bäume filtern Schadstoffe und sind durch biologische Prozesse in der Lage, natürlichen Sauerstoff zu produzieren. Sie spenden Schatten und geben Rückzugsmöglichkeiten für Tiere. Sie sind eine lebenswichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten.                                                                                                                Gerade Bienen sind wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt. Sie sichern die Fortpflanzung vieler Pfanzenarten. Sie bestäuben über 70% der Pflanzen, die überwiegend unsere Ernährung ausmachen.
  • Verwenden Sie beim Gärtnen torffreie Pflanzenerde, um Moor-Biotope zu schützen und den damit verbundenen Co2-Ausstoss zu reduzieren
  • Verzichten Sie auf chemische Unkrautvernichtungsmittel und sonstige Pestizide
  • Organische Dünger wie Kompost, Mulch oder Mist fördern das Bodenleben durch mehr Kohlenstoff und mehr Regenwürmer und anderen wirbellosen Bodentiere. 
  • Beim Kauf von samenechten Sorten unterstützen Sie die Sortenvielfalt und den Erhalt von Pflanzen. Legen Sie Ihre Beete in Mischkultur mit robusten Pflanzen an.
  • Verwerten Sie Ihren organischen Abfall in einem Komposter oder über die Bio-Tonne zu wertvollem Humus
  • Verblühte Stauden im Herbst einfach stehen und Blätter liegen lassen. So dienen Stängel und Laub Insekten als Winterquartier und Vögeln als Nahrungsquelle.
  • Laub als Abdeckungsmaterial im Herbst für Blumentöpfe oder Balkonkästen verwenden
  • Als Bodendecker eignet sich Storchenschnabel mit seinen kleinen, verschiedenfarbigen Blütchen. Für schattige Bereiche eignen sich kriecheneder Günsel oder Walderdbeere.
  • Nützlich für Insekten sind auch heimische Küchenkräuter Schnittlauch, Thymian etc. Sie lassen sich auch gut in Blumentöpfen oder Balkonkästen kultivieren und sind dauerhaft. 
  • Beim Kauf von Stauden darauf achten, dass die Blüten ungefüllt sind. Sie dienen mit ihren Pollen, Samen und Nektar als Nahrung für Insekten und Vögel. 
  • Bei Schottergärten kann das Regenwassser durch die oft unter dem Schotter verlegete Sperrfolie nicht versickern. Zudem staut sich die Hitze in den zunehmenden heissen Sommermonaten umso mehr und beeinflusst dadurch die Zirkulation des Klima Kreislaufs. Gerade in Städten ist das mit ihrer starken Verdichtung von Betonbauten, Strassen und Schotterplätzen extrem zu spüren.
  • Jeder kleinster Fleck, der biodivers gestaltet oder gepflanzt ist, schafft neue Lebensräume und fördert die Artenvielfalt.                                      

HUMUS

Die Humusschicht ist eine Bodenschicht, die aus lebendigem Material wie Pflanze, Tier, Pilze oder Bakterien durch Bodenorganismen in seine Bestandteile zerlegt und neu aufgebaut wurde. Es ist ein natürlicher und ständiger Ab- und Aufbau Prozess.

Dabei entstehen Stickstoff und Phosphor und dienen neuen Pflanzen als Nahrung.

Gleichzeitig speichert die Humusschicht CO2 und Wasser. Neben den Ozeanen dient sie als grösster Speicher von Kohlendioxid und kann damit zur Senkung von CO2 beitragen.

Der Schlüssel für guten Humus ist ein dauerhafter Bewuchs. Mit Untersaaten wie Erbsen, Linsen, Phaselie, Klee etc. kann man die pflanzenlose Zeit gut überbrücken. Auch gemähtes Gras, Stroh oder abgeerntete Pflanzenreste sind ideal dafür. Das unterstützt die Biodiversität, die Fruchtbarkeit und verhindert gleichzeitig die Erosion der Böden.

 

GENTECHNIK

Die Gentechnik ist ein Verfahren, bei dem artfremde Erbinformationen, die sogenannten Gene, von anderen Tier- oder Pflanzenarten in Zellen eingebracht werden. Dabei wird die bisherige Speichersubstanz, die DNA, über weitere Generationen und Nachkommen verändert.

Die Gentechnik unterliegt in der EU strengen Richtlinien. Vor einer Zulassung ist eine Risikoprüfung notwendig. Produkte, die gentechnisch verändert wurden, müssen danach entsprechend gekennzeichnet werden.

Diese Verfahren entwickeln sich immer weiter. Durch sogenannte Gen-Scheren sollen zelleigene Reperaturmechanismen ausgelöst werden, welche die Erbinformationen automatisch in den Zellen umschreiben. Man bezeichnet dies auch als Genom-Editierung.

Befürworter dieser Methode fordern, dies nicht als Gentechnik einzustufen. Der Anbau von derart gentechnisch veränderten Pflanzen würde umso mehr zunehmen und die Risiken daraus wären nicht mehr kalkulierbar.

Gentechnisch veränderte Organismen lassen sich nicht mehr ins Labor zurückholen und führen deshalb immer wieder zu unerwünschtenWechselwirkungen, die auch trotz aller Forschungen nicht vorhergesagt werden können. Das hätte für das gesamte Ökosystem gravierende Auswirkungen. 

PESTIZIDE

Pestizide ist der Oberbegriff für die gesamten Pflanzenschutzmittel.

Sie unterscheiden sich in Herbizide für Pflanzen, Insektizide für Insekten und bei Pilzen sind es die Fungizide. Sie werden hautptächlich in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt.

Sie sollen Ernteerträge maximieren, Schädlinge bekämpfen und Pflanzen vor Krankheiten schützen.

Sie finden ihre Verwendung nicht nur auf Äckern und Feldern, sondern auch in Wäldern, um die Monokulturen vor Borkenkäfern und anderen Insekten zu schützen. Städte und Gemeinden, aber auch im Schienenverkehr verwenden Pestizide zum Unkraut Freihalten für Wege und Gleise.

 

Biozide finden ihre Verwendung in Desinfektionsmitteln, Holzschutzmitteln oder Rattengiften.

 

Nicht erst seit dem massiven Bienen- und Insektensterben ist uns klar, das diese chemisch-synthetischen hergestellten Stoffe sich schädigend auf die gesamte Artenvielfalt auswirken und den natürlichen, biologischen Kreislauf zunehmend zerstören.

Pestizide töten nicht nur die die Unkräuter auf Feldern, Wiesen und Wegen.

Sie schwächen auch die Bodengesundheit und vernichten damit die Kleinstlebewesen, die für eine gesunde Humusbildung notwendig sind. Pestizide versickern im Grundwasser und belasten es zunehmend.

Wir als Bevölkerung kommen immer mehr damit über die Nahrung, Wasser und Luft in Kontakt und können daran chronisch erkranken.

Unsere konventionelle Landwirtschaft ist eine starke Abhängigkeit geraten. Um auf dem globalen Markt mithalten zu können werden auf immer gösseren Flächen Monokulturen angebaut. Damit die Kosten sich ertragsreich rechnen, kommen immer mehr Maschinen und Pestizide zum Einsatz. So sind z.B. beim Anbau von konventionellen Äpfeln bis zu 28 Spritzungen notwendig und teils vorgeschrieben. 

 

Die  biologische Landwirtschaft ist eine Alternative dafür. Leider findet diese nicht unter der Glasglocke statt. 

Daher kann es auch hier vorkommen, dass biologische Rohware unbeabsichtigt von chemisch-synthetistischen Pflanzenschutzmitteln durch Angrenzung, Luftübertragung, Transportwege oder Lagerung verunreinigt ist.

Das kann manchem Bio-Betrieb unverschuldet die Lebensgrundlage kosten.

Um möglichst rückstandsfrei zu bleiben behilft man sich dort immer mehr mit möglichen Abstandsflächen, Hecken und Sträuchern und spricht sich mit Nachbarbetrieben ab. 

 

Auch in unseren Haus- und Kleingärten finden Pestizide ihre Anwendung.

Sie versprechen das Gärtnern leichter und ertragreicher zu gestalten und sind in jedem Baumarkt und Gartencenter sowie im Internet erhältlich.

Meist haben die Käufer mangelnde oder keine Sachkenntnis, werden falsch oder unzureichend bezüglich der Anwendung von Pflanzengiften beraten oder bekommen die Mittel gegen die gesetzlichen Vorschriften empfohlen.

Meist werden die Pesitzide nicht gesetzteskonform eingesetzt und oft ist das Motto: viel hilft viel. Eine Kontrolle findet ja nicht statt. 

Auch wenn Pflanzenschutzmittel für den Privatgebrauch nur in kleineren Mengen und mit entsprechenden Dosierungseinheiten käuflich sind, sind sie giftig und schädigen Natur und Umwelt.

Viele Gartenbesitzer setzen Salz, Essig und Reinigungsmitteln zur Unkrautbekämpfung ein. Diese sind weder harmlos noch zulässig, da sie den Boden sowie umliegende Pflanzen genauso schädigen.

 

SANFTE HILFEN IM GARTEN

Aus Wildkräutern und Nutzpflanzen lassen sich natürliche und wirksame Jauchen und Brühen zur Stärkung von Gemüse/Obst- und Zierpflanzen sowie deren Schädlingsbekämpfung herstellen.

 

Zur Herstellung einer Jauche benötigt man:

1kg frisches Kraut oder 200 gr. getrocknetes Kraut

10 Liter Wasser

 

Das Pflanzenmaterial zerkleinert man mit einer Schere und gibt sie zusammen mit dem Wasser in einen Eimer.

Dabei sollen die Blätter ganz bedeckt sein.

Das Gefäss stellt man einen sonnigen Platz und deckt es ab. Dabei kommt es dann zu einer Gärung, die sich in Schaumbildung zeigt. 

Diese Mischung lässt man ca. 10-15 Tagen unter häufigem Umrühren stehen, bis sie nicht mehr schäumt und sich keine Blasen mehr bilden. Anschliessend filtert man sie durch ein Sieb und gibt die Reste auf den Kompost.

Zur weiteren Verwendung wird die Jauche dann 1:5 mit Wassser verdünnt.

Vergorene Jauchen können bis zu 6 Wochen nach dem Ansetzen verwendet werden.

 

Für eine Brühe/Tee nimmt man: 

500 gr. frische Kräuter oder 50gr. getrocknete Kräuter

1 Liter Wasser

 

Beides kocht man zusammen auf und filtert es dann durch ein Sieb oder Tuch. Den Pflanzenauszug verdünnt man auch hier im Verhältnis 1:5. 

Nach ca. 1 Woche sollte die Brühe/Tee aufgebraucht sein.  

 

Wichtig: Vor dem Ausbringen müssen die Jauchen/Brühen/Tees  immer verdünnt sein. Sie sollten an bedeckten Tagen mit einem Sprühgerät oder einer Sprühflasche auf die verschiedenen Nutz- und Zierpflanzen ausgebracht werden.  Dabei die Pflanzen gut einnebeln, damit auch die unterseiten benetzt werden. 

 

Rhabarber

Angesetzte Rhabarberblätter sind ideal als verdünnte Jauche oder Tee beim Befall von Blattläusen und Raupen.

Man kann sie auch zum Stärken von Kartoffeln und Tomaten gegen Kraut- und Knollenfäule verwenden

 

Meerettich

schützt vor Pilzerkrankungen wie Apfelschorf und Monilla an Obstbäumen. Für einen Tee verwendet man die Wurzeln und Blätter.

 

Holunder

Das Laub des Holunder lässt sich gut als Jauche zum Vertreiben von Wühlmäusen einsetzen. Dazu lässt man die Jauche unverdünnt und giesst sie in die Wühlmaus-Gänge. 

 

Acker-Schachtelhalm

enthält Kieselsäure, die die Zellwände der Pflanzen stärkt. Dafür eignen sich am besten der Ansatz als Tee oder Brühe, da das mineral durch Erhitzen freigesetzt wird.

 

Beinwellblätter

als Jauche unterstützen Tomaten, Kohlarten und Sellerie auf natürliche mit Stickstoff und Kalium. Eine Brühe aus den Beinwell-wurzeln macht den Spinnmilben und Rosenblattwespen den Garaus.

 

Rainfarn

hilft als Brühe oder Tee gegen Blattläuse sowie Erdbeer- und Brombeermilben. Bereits im Winter kann man schon mit einem Sud gegen Obstbaumschädlige vorbeugen. Zur besseren Haftung gibt man ein paar Tropfen Speiseöl zu.   

 

Brennesseln

versorgen als Jauche die Gemüsepflanzen mit Stickstoff, Kalium und Kieselsäure. Sie sind auch idral als Dünger für stark zehrendes Gemüse wie Tomaten, Kohl und Zucchini.

 

Zwiebeln/Knoblauch

eignen sich als Brühe oder Tee gegen Pilzerkrankungen an Rosen, Möhrenfliege, Erdbeermilbe und sonstigen pflanzenschädigenden Milben. Sie können unverdünnt direkt auf den Boden der Pflanzen gegossen werden.  

Unser Wald

Unsere Wälder sind die grüne Lunge unseres Planeten. Sie stabilisieren unser Klima, speichern Kohlenstoff und Wasser und wirken Feinstaub, Lärm und Hitze entgegen. Sie bieten vielen Tieren auf dem Boden und in den Bäumen wertvollen Lebensraum und lassen

Flechten, Moose, Pilze, Kräuter, Gräser, Farne und Blühpflanzen gedeihen.  Damit sind sie ein  grosser Teil unseres globalen Ökosystems.

Durch intensive  Abholzung, Monokulturen, Umwandlung in Ackerland, illegales Müllabladen und durch die Erderwärmung mit langen Dürrephasen geraten die Wälder immer mehr in Dauerstress. Es kommt zu Erosionen, Überflutungen, Waldbränden, Baumbruch und Schadstoffemissionen.

Nur gemeinsam können wir das Waldsterben aufhalten und für künftige Generationen naturnahe Wälder schaffen. 

  • An Baumpflanzaktionen teilnehmen
  • Müll im Wald vermeiden und illegale Müllentsorgung melden
  • Gartenabfälle nicht im Wald entsorgen
  • Im Wald nicht rauchen, Feuer machen oder wild grillen
  • Tannenbäume oder Feuerholz für den Kamin selbst schlagen
  • Beim Kauf von Holzprodukten auf die Herkunft achten
  • Holz verantwortungsvoll nutzen
  • Alle Generationen für den Wald begeistern

Gerne helfen wir Ihnen mit unseren Aktionen und Workshops  *Natur-Erlebnisse-fuer-alle* dabei.

 

Unsere Moore/Torf

Hoch­moore, Küsten­moore, Quell­moore, Kessel­moore...jeder Moor­typ hat seine eigene charak­te­ris­tische Pflanzen­- und Tier­welt.

So sind sie Habitate für Schilfrohr, Rohrkolben, Binsen aber auch für Erlen, Birken, Weiden, Eschen und Pappeln sowie für Zwergsträucher wie die Feuchte Glockenheide, Gemeine Moosbeere, die Weiße Schnabelbinse, der Sumpfporst, der Gagelstrauch und die Lorbeerrose.

Auch für die Tierwelt sind sie notwendig Rückzugsgebiete. Seltene Libellen wie die Torf-Mosaikjungfer und die Kleine Moosjungfer fast alle Amphibienarten sind dort anzutreffen. Goldregenpfeifer, Kornweihe, Sumpfrohrsänger, Wachtelkönig, Wiesenpieper, Graugänse und Kraniche haben ihr zuhause dort.

Damit sind Moore genauso wichtig für die Biodiversität. Ebenso ausschlaggebend sind sie für den Klimaschutz, da sie riesige Mengen Wasser speichern, Schad­stoffe filtern und damit große Mengen des Klima­gases CO2 binden.

Jahr­hunderte­lang galten sie als un­nütz, unheim­lich und sogar gefährlich. Sie wurden zerstört oder trocken­gelegt, um sie als landwirt/forst­schaft­liche Flächen zu nutzen oder um Torf abzu­bauen.

Bei der Trockenlegung  wird dem Boden das Wasser entzogen und Sauerstoff dringt in die obersten Torfschichten ein. Mikroorganismen bewirken, dass der Torf sich zersetzt. Dabei wandelt sich der eingelagerte Kohlenstoff in klimaschädliches Kohlendioxid um.

Jedes Jahr werden Unmengen von Torf abgebaut. Der meiste Torf wird importiert und findet hauptsächlich im Gartenbereich zur Bodenverbesserung seine Verwendung.

Was im Handel als Garten- oder Blumenerde verkauft wird, ist überwiegend mit Torf versetzt. 

Wer umweltbewusst und nachhaltig gärtnern will, greift am besten auf torfreduzierte oder vollständig torffreie Produkte zurück.

Daher achtet man beim Kauf von Blumenerde auf die Angaben auf der Verpackungsrückseite, denn auch Bio-Gartenerde kann Torf enthalten.

Als Alternative zur Bodenverbesserung kann man auch Kompost, Rindenhumus sowie Holz- und Kokosfasern verwenden.

So können Sie selbst einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten und naturnahen Lebensraum bewahren.

 

 

Unsere Vögel

Die Rolle der Vögel in der Natur wird allgemein unterschätzt. Dabei sind sie ein genauso wichtiger Faktor für unser Klima und unser gesamtes Ökosystem. 

Die meisten Vögel ernähren sich hauptsächlich von Samen, Getreide und Nüssen, aber auch von kleinen Insekten, Würmern, Raupen, Spinnen und Faltern. Sie schützen damit unsere Pflanzenwelt und sorgen für die Verbreitung von Pflanzen, Sträuchern und Baumarten. Der Eichelhäher vergräbt seine Nahrung und sichert damit den Eichenbaumbestand.  Ohne Greifvögel hätten Landwirte auf den Felden vermehrt mit Mäusen und anderen Nagetieren zu kämpfen. 

 

Inzwischen ist nach einer Studie von BirdLife International weltweit jede achte Vogelart vom Aussterben bedroht.

Die häufigsten Ursachen ist der Verlust ihrer Lebensräume durch Abholzung der Wälder, intensive Landwirtschaft mit Pestizideinsatz, Trockenlegen von Feuchtgebieten und zunehmende Verstädterung. Weiterhin kommt das allgemeine Insektensterben dazu.

Auf ihren Flugrouten übers Mittelmeer bleiben sie in Netzen hängen, an Leimruten kleben, um später als  Delikatesse auf dem Teller zu landen. So werden Millionen Vögel jedes Jahr im Mittelmeerraum getötet.

Schätzungsweise sterben 100 Millionen Vögel pro Jahr dass sie gegen Scheiben fliegen. 

 

Auch hier können wir selbst aktiv werden.

  • Heimische Sträucher, Büsche und Bäume pflanzen. Sie bieten den Vögeln gleichzeitig  Nahrung, Unterschlupf und Nestmöglichkeiten.
  • Vogeltränke zur Wasserversorgung und für das Vogelbad aufstellen. Das Wasser das Wasser sollte immer sauber und nicht mit Kot und Futter verunreinigt sein. Bei Frost nur kleine Schalen mit Wasser aufstellen,  da sonst das Gefieder der Vögel beim Baden anfrieren kann
  • Bei der Vogelfütterung sollte man den ersten Frost abwarten und dann nur solange füttern, bis die Vögel ihre Nahrung wieder selber finden können. Damit die Vögel sich nicht infizieren, sollte die Fütterungsstelle regelmässig gereinigt werden.
  • Auch der Standort ist entscheidend: Es darf nicht zu nah an der Hausmauer bzw. Fenster sein und Raubtiere sollten nicht hinkommen können.
  • Ein Nistkaten sollte immer nach Süd-Ost oder Osten ausgerichtet sein. Das vermeidet zu pralle Mittagssonne. Weiterhin ist zu beachten, das verschiedene Vogelarten ein anderes Schlupfloch und Kastenart aufgrund seiner Grösse und Verhaltensweisen bevorzugen. Der Nistkasten sollte im frühen Frühling oder bereits im Herbst aufgehängt werden. Dann können sich die Vögel mit dem Nistkasten anfreunden und können ihn im Winter bereits als Unterschlupf verwenden. Für die nächste Brutzeit sollte der Nistkasten überprüft und gereinigt sein.
  • Grosse Fensterflächen können durch farbliche Aufkleber und UVFolien für die Vögel *sichtbar* gmacht werden.   

Mein Tipp:

Bei Fragen zur Natur, Garten und Umwelt können Sie uns gerne auf unserer Homepage *Natur-Erlebnisse-fuer-alle* kontaktieren