Ohne Smartphone und Internet könnten viele Menschen sich ihr Leben nicht mehr vorstellen.
Dabei ist den wenigsten Menschen bewusst, wieviel an Umweltbelastungen, Infrastruktur, Stromverbrauch und Co2-Emissionen das Internet verbraucht.
Alleine die Herstellung von Smartphones und Co verbrauchen wertvolle Rohstoffe, die immer knapper und knapper werden und Menschen in den Abbaugebieten unter katastrophalen Bedingungen arbeiten
lassen.
In grossen Rechenzentren stehen für Streaming-Dienste, Cloud- und Video Systeme leistungsfähige Computer und Server bereit.
Sie sind permanent im Dauerbetrieb, um die Daten aktuell und immer verfügbar zu halten.
Damit verbrauchen Rechenzentren nicht nur viel Strom, sondern müssen auch entsprechend gekühlt werden, damit die Technik sich nicht überhitzt.
Auch der Versand und das Speichern von e-mails sowie offene Apps auf dem Smartphone verbrauchen ständig Energie.
Unser digitaler Konsum heizt damit die Klimakrise noch weiter an.
Neue Technologien bedeuten Fortschritt und sind daher nicht nur in einfach gut oder nur schlecht zu bewerten.
Es hängt immer davon ab, wie wir Menschen sie nutzen und entsprechend einsetzen.
Tipps:
- Nutzen Sie Ihre Geräte solange wie möglich
- Es gibt immer mehr Unternehmen, die bereits gebrauchte Geräte aufbereiten und sogar mit Garantie als Second-Hand-Geräte wieder in Umlauf bringen
- Obwohl manche Geräte noch intakt sind, ist die Software veraltet und machen das Produkt damit unbrauchbar. Daher die Geräte nicht einfach entsorgen, sondern an Organisationen weitergeben, die
die Geräte in ihre Bestandteile zerlegen und wichtige Rohstoffe recyclen
- Beim Kauf eines neuen Gerätes sind Reparatur, Erweiterungsmöglichkeiten und die Ausstattung des Gerätes neue Kaufargumente. Achten Sie dabei auch neben der Effienzklasse auf den gesamten
Energieverbrauch in kWh.
- Ab 1. Juli 2022 werden Supermärkte, Discounter und Drogerien vom Gesetzgeber verpflichtet, ausgediente elektrische Zahnbürsten, Stabmixer, Wasserkocher und andere kleinere Elektrogeräte
kostenlos zurückzunehmen. Dabei ist es vollkommen unabhängig, ob Sie das Gerät dort gekauft haben. Voraussetzung: Die Läden haben eine Gesamtverkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern und
sie verkaufen auch Elektro- und Elektronikgeräte. Auch Lebensmittelhändler, welche Neugeräte mit einer Kantenlänge größer als 25 cm ( Mikrowelle, Kühlschrank etc.) verkaufen, müssen dann
auch größere Altgeräte mit ähnlicher Funktion kostenlos zurücknehmen.
- Auch ein Fernsehapperat mit einer kleineren Bildschirmdiagonalen hat eine gute Bildqualität und spart Ressourcen.
- Viele Online Dienste sind zwar kostenlos, aber wir bezahlen sie mit unseren Daten aus unseren Bedürfnissen und Gewohnheiten
- Das Datenschutzgesetz ermöglicht uns beim Besuch einer Website alle nicht notwendigen Cookies zu deaktivieren. Das verhindert die Speicherung und Weiterleitung von Daten.
- Weniger streamen und auf *Alte Medien* wie Bücher, CDs, DVDs zurückgreifen
- Achten Sie auf die Menge Ihrer konsumierten Videos und entscheiden Sie bewusst, welche Sie ansehen wollen.
- Es gibt inzwischen auch sog. *Grüne Suchmaschinen*. Sie generieren ein Großteil der Werbe-Erlöse in
Aufforstungsprojekte und in den Kauf von KlimaZertifikate für verbrauchten Strom.
- Verschiedene Anbieter von e-mail und Webauftritten nutzen inzwischen auch Ökostrom
- Entrümpeln Sie auch digital Ihren Speicherplatz von unscharfen Fotos, doppelt hinterlegen Dokumenten sowie alten e-mails
- Die Übertragung über WLAN oder Kabelverbindung verbraucht weniger Strom als über das Mobilfunknetz
- Speichern Sie oft besuchte Seiten als Favoriten ab, denn bei jeder neuen Internetsuche wird zusätzliches Co2 ausgestossen
- Mit Hilfe eines Kippschalters an der Steckdosenleiste können mehrere Geräte abgeschalten werden. Auch im Standby Modus wird laufend Energie verbraucht.
- Einen Smartphone/Internet freien Tag einlegen
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