Veganes Barbecue

 

Auch für Veganer ist grillen angesagt. Neben Gemüse gibt es inzwischen eine grosse Auswahl an Würstchen, Hackbällchen, Steaks und Burgers im Handel. Sie kommen geschmacklich und optisch den fleischigen Originals sehr nahe.

Vegane Alternativen bestehen meist aus Tofu, Lupine, Hülsenfrüchten wie Ackerbohne, Kichererbsen, Hanfsamen, Seitan, Pilzen oder Jackfruit.

Sie sind durch ihre Grundzutaten meist in der Textur unterschiedlich.

So hat Seitan, ein Weizeneiweiss, bei Burgern und Steaks einen fleischähnlichen Biss, Kräuterseitlinge eine feste Struktur und die faserige Konstinez der Jackfruit erinnert an Hähnchenfleisch.

 

Bei der Zubereitung gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  •  die Grill- oder Bratstücke vorher mit einem hitzebeständigen Öl etwas einpinseln
  •  Nur bei schwacher Hitze braten oder grillen, da sie aussen schnell verbrennen
  •  Langes Grillen oder Braten vemeiden, da sie schnell austrocknen
  •  Gleich servieren

Inzwischen sind auch konventionelle Hersteller von Fleisch- und Wurstprodukten auf diesen Zug aufgesprungen. 

Dabei werden viele künstliche Aromen, Zusatzstoffe, Fette und Salze sowie die chemisch veränderte Methylzellulose verwendet.

Auch Gen-Soja kann zum Einsatz kommen.

Einige sind mit Hühnereiweiss oder Quark hergestellt.

Das Lesen der Zutatenliste und der Nährwerttabelle ist auch hier angebracht.

 

Im Gegensatz zu den Ersatzprodukten bei Milch, die nach EU-Norm den Namen *Drink* tragen müssen, ist für alle Fleischalternativen die entsprechende Bezeichnung, wie Schnitzel, Würstchen oder Steak, erlaubt.

 

Meist sind die fleischlosen Alternativen auch eine Kostenfrage und wesentlich teurer wie Fleisch-und Wurstprodukte

Leider ist die aufwendige Verpackung der fleischlosen Alternativen ein weiterer Nachteil. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis man diese Produkte in einer plastik -und müllsparenden Verpackung oder sogar offen kaufen kann.

 

Mein Tipp: 

Achten Sie beim Kauf von Fleisch und Wurst Ersatz auf Bio-Qualität. Sie werden meist aus biologischen hochwertigen Zutaten mit wenigen Zusatzstoffen und ohne chemisch-synthetische Pestizide oder Gentechnik hergestellt.

Fleischersatzprodukte sollten auch nur hin und wieder als Ergänzung mit in den Speiseplan oder als Übergangslösung eingebaut werden, da auch sie stark verarbeitet sind.