Seelische Gesundheit

Wir Menschen sind als eine Einheit aus Körper, Geist und Seele zu betrachten.

Körper, Geist und Seele bilden die Grundlage für eine eine ausgeglichene Balance für Gesundheit, kreative Schaffenskraft, innere Zufriedenheit und Lebensqualität.

All die Krisen, sei es Corona, der Ukraine-Krieg, der Klimawandel, berufliche Schwierigkeiten, Probleme in der Partnerschaft, finanzielle Belastungen und noch vieles mehr, bringen viele Menschen mental an ihre Grenzen.

Auch die Faktoren familiärer Herkunft, das soziale Miteinander sowie die eigene erlebte Vergangenheit spielen dabei eine Rolle.

Die Menschen fühlen sich seelisch erschöpft, verlieren ihren Lebensmut, zweifeln am Leben und isolieren sich.

Das *innere Zuhause* fehlt und die Frage stellt sich immer mehr *Wofür alles*?

 

Das macht sich in

  • Schlafstörungen
  • Unausgeglichenheit
  • anhaltende Unzufriedenheit
  • Motivationslosigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Niedergeschlagenheit
  • Lebensunlust
  • Herzrasen
  • Schweißausbrüche
  • Schwindel
  • Verspannungen
  • Schmerzen

 

bemerkbar. Sie führen dazu, dass sich körperliche Beschwerden noch mehr verstärken.

Erlernte Denkmuster, Einstellungen und Begebenheiten sind meist tief und hartnäckig in uns verankert und laufen unbewusst und automatisch ab.

Während körperliche Krankheiten offen bespochen und diskutiert werden, sind seelische Erkrankungen meist ein Tabuthema.

Diese aufzubrechen bzw. zu lösen erfordert viel Anstrengung, Kraft und Diziplin. Alleine schafft man das kaum.

Daher ist es kein Makel oder Schande, sich Hilfe in Form von  Beratungs- und Therapieeinheiten von aussen zu holen.

Jeder Mensch verfügt über eine Reihe individueller Ressourcen, die es in einer seelischen Begleitung mit Therapie und Entspannung neu zu entdecken und zu stärken gibt. Sie unterstützen die seelische Gesundheit, damit sich Sicherheit, Freude, Aussicht auf Besserung, Veränderung und Sinnerfüllung neu festigen können.

 

Resilienz

Resilienz ist die Fähigkeit und die Kraft, seelische Belastungen, Dauerstress oder traumatische Erlebnisse ohne bleibende Beeinträchtigung zu meistern, um wieder in ein stabiles Gleichgewicht zu kommen.

Das ist keine Charaktereigenschaft, sondern vielmehr das Ergebnis psychischer Widerstandskraft gegenüber schwieriger Umständen, die sich im Laufe eines Lebens entwickeln.

 

Das Fundament der Resilienz ist:

  • Optimismus - Krisen können besser überwunden werden, wenn man daran glaubt, das sie zeitlich begrenzt sind und kein Dauerzustand sind
  • Aktzeptanz und Lösungsansätze - Schwierige Belastungen und Situationen anzunehmen erhöht die Chance sie besser  zu bewältigen und Lösungen dafür zu finden
  • Verlassen der Opferolle und das Übernehmen von Verantwortung für das eigene Leben stärken die Entwicklung einer Langzeitperspektive
  • Vertrauen in sich selbst und andere damit  zu unterstützen
  • Trauerarbeit anzunehmen und auch zu leisten
  • Sich selbst und anderen zu verzeihen

Resilienz ist damit auch erlernbar.

Dafür müssen wir uns mit dem eigenen Denk-, Fühl- und Verhaltensweise vertraut machen, uns damit auseinandersetzen und in die Selbstfürsorge gehen. In Kontakt mit dem eigenen Körper zu sein, ihn über die Grenzen wahrzunehmen und die eigene Bedürnisse zu erkennen spielen auch hier eine entscheidende Rolle.  

Wichtig dabei ist auch die Frage: Welche Werte sollen in meinem Leben eine Rolle spielen? Welche Werte spielen gerade jetzt eine Rolle?

Wenn dabei Gelassenheit, das Miteinander, die Gesundheit etc. nur theoretisch bedeutsam sind muss man diesen Werten auch praktisch einen Raum dafür geben.  Nur so können das Leichte und das Schwere nebeneinander bestehen und gemeistert werden.  

 

Dankbarkeit

Manche Krise in unserem Leben ist ein Grund für tiefe Dankbarkeit. Sie lässt uns erst dann erkennen, was wirklich zählt und auf wen und was wir uns verlassen können.

Dabei ist tägliche Dankbarkeit so einfach. Sie lässt sich überall praktizieren und anwenden.

Sie schenkt Aufmerksamkeit und Verbundenheit, wenn man der Kollegin auch einen Kaffee oder Brötchen mitbringt. 

Sie vertieft Liebe oder Freundschaften, wenn man der Liebste/n das Frühstück oder Abendessen zubereitet. 

Ein nettes Dankeschön zum Busfahrer, der Kassiererin, den Kollegen stabilisiert und motiviert das soziale Miteinander und schafft gleichzeitig Anerkennung und Wertschätzung füreinander.

Dankbarkeit braucht keine Anlässe wie ein Lottogewinn, Geschenke oder Hilfeleistung.

So verwöhnt uns die Natur mit saftigem Grün, blühenden Blumen und Sträuchern, jubilierenden Vögeln und gaukelnden Schmetterlingen. Das unser Tag gesund, ohne Angst und Sorgen abläuft ist für viele genauso selbstverständlich.

In allen Aspekten unseres Lebens sind wir immer auf andere und äussere Umstände angewiesen.

Darauf haben wir keinen Einfluss, aber die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen.

Wir empfangen jeden Tag so vieles Gutes und Angenehmes ohne das wir geben müssen. Darüber können wir uns genauso freuen und dankbar dafür sein.

So stärkt die Dankbarkeit unsere Gesundheit, Seele und Psyche. Das aktiviert den Vagusnerv in unserem menschlichen Körper  

der für das eigene Ruhesystem, den Parasympathikus, verantwortlich ist. Das reduziert den Stress und führt zu mehr Gelassenheit.

Wir neigen dazu, in vielen Dingen einfach nur das Negative zu sehen. Was sich im Anfang als schlecht oder negativ erweist, kann sich am Schluss genauso ins Positive wandeln.

Bleiben auch wir uns gegenüber fair in der Wahrnehmung und sind dankbar für die vielen kleinen Dingen im Leben, den jeder Tag unseres Leben ist schon ein Geschenk.