Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte sind sehr vielseitig. Man kann sie prima für Suppen, Brotaufstrich, Salate, Pfannen- und Currygerichte oder als Beilage verwenden.

Sie sind wahre Proteinquellen, enthalten wertvolle Vitamine, sind reich an Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffe.

In der ökologischen Landwirtschaft werden sie gerne als Ziwschenfrucht eingesät, da sie Stickstoff aus der Luft in nährstoffreiche Verbindungen umwandeln und damit die Bodenqualität verbessern.

 

Zu den Hülsenfrüchten gehören:

  • Bohnen (weiße Bohnen, dicke Bohnen etc.)
  • Kichererbsen
  • Kidneybohnen
  • gelbe Schälerbsen
  • verschiedene Linsenarten (Rote/Gelbe/Braune Linsen, Belugalinsen etc)
  • grüne Erbsen
  • Soja
  • Lupine
  • Erdnüsse

Hülsenfrüchte sind sehr sättigend. Sie haben einen hohen Anteil an unverdaulichen Kohlenhydraten, die unzersetzt durch den Dünndarm wandern und erst im Dickdarm aufgespalten werden. Dadurch entstehen Gase und es kommt zu Blähungen.

 

Tipps zur Verarbeitung von Hülsenfrüchten:

  • Hülsenfrüchte lange genug in viel Wasser einweichen (je nach Grösse bis zu 12 Stunden). Dabei das Wasser 1-2mal Wasser wechseln. Das Einweichwasser jedes Mal weggiessen, da ein Teil der unverdaulichen Bestandteile ins Wasser übergehen. Danach nochmals waschen. Auch die Flüssigkeit aus Dosen/Gläsern sollte nicht mehr weiterverwendet werden.         Ausnahme: Kichererbsenwasser, dass sich prima noch zu einem Eiweissersatz aufschlagen lässt
  • Geschälte Hülsenfrüche wie gelbe und orange Linsen braucht man nicht einzuweichen. Siehe auch Verpackungshinweis 
  • Das Kochwasser mit einer Messerspitze Natron ansetzen. Natron weicht die Zellwände der Hülsenfrüchte auf und macht sie dadurch weicher. Eventuell das Kochwasser nochmals wechseln. Dann gut und lange aufkochen und ausquellen lassen.
  • Je nach Geschmack die Hülsenfrüchte kräftig mit Kümmel, Ingwer, Rosmarin, Koriander oder Knoblauch würzen. Das unterstützt zusätzlich die bessere Verträglichkeit
  • Saure Zutaten wie Essig, Zitrone, Tomaten erst am Schluss unterrühren, da sonst die Schalen der Hülsenfrüchte verhärten und damit schlechter weich werden
  • Gut gekaut ist halb verdaut. Damit erleichtert man dem Körper die Verdauuungsarbeit
  • Hülsenfrüchte immer öfters in den Speiseplan mit einbauen, damit sich der Verdauungstrakt langsam daran gewöhnen kann. 
  • Regelmässig ein bisschen ist besser als zu grosse Portionen von Hülsenfrüchten auf einmal
  • Inzwischen gibt es auch Nudeln, viele Fleisch- und Milcheratzprodukte aus Hülsenfrüchten