*Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen*

                                                                              Deutsches Sprichwort

Jeden Tag versorgen Nahrungsmittel unseren Körper mit Nährstoffen, lebenswichtigen Substanzen und liefern uns die benötigte Energie.

Jedoch essen wir zu schnell, zu hastig, zwischen Tür und Angel und merken gar nicht, wann es genug ist.

In unserem heutigen Ernährungsverhalten sind der eigentliche Hunger und Durst jedoch nicht mehr ausschlaggebend.

Eine wesentlichere Rolle spielen dabei unsere Wahrnehmung, unsere Geschmackssinne sowie unser Verhalten verbunden mit unseren Emotionen und Gefühlen.

 

Wir essen aus Gewohnheit

In unserem Gehirn sind gewohnte Verhaltensmuster abgespeichert.

Sei es feste Essenszeiten wie jeden morgen das Frühstück, am 12.00 Uhr das Mittagessen, nach dem Essen noch ein Dessert und ... der Teller muss immer leer gegessen sein.

 

Wir essen aus Langeweile

Wir haben nichts zu tun und essen nebenher beim Fernsehen die Tüte Chips, am Computer den Snack für zwischendurch oder Süssigkeiten bei langen Wartezeiten

 

Wir essen aus Gelegenheit

Da gibt es verlockende Aktionswochen beim Italiener, wir sind eingeladen, probieren uns durch das leckere Buffet oder die tolle Sahnetorte in der Backtheke erinnert uns an Omas selbstgebackene Kuchen

 

Wir essen aus Frust

Zu den Frustfaktoren zählen neben Stress und Ärger auch Einsamkeit, Angst, Unsicherheit, seelischen Belastungen oder auch nur Müdigkeit.

Dadurch sind wir unzufrieden und versuchen es mit Essen zu kompensieren

 

Wir essen aus Belohnung

Das kennen wir ja schon bereit aus unserer Kindheit..wenn du nicht aufräumst, bekommst Du keine Süssigkeiten... wenn Du das Gemüse isst, bekommst Du auch einen feinen Nachtisch.

Auch als Erwachsene belohnen wir uns nach einem anstrengendem Alltag, bei gelösten Problemen oder bei einem erfolgreichen Abschluss mit einem guten Essen. 

 

Aber: Zuviel Essen ersetzt keine Beachtung, schenkt keine Aufmerksamkeit, löst keine Probleme und kompensiert weder Zuwendung noch fehlende Liebe. Es lässt eine noch grössere innere Leere in uns entstehen und macht uns müde, verzweifelt und krank. 

Besonders zucker- und salzhaltige sowie fettreiche Nahrung lassen uns da in eine Abhängigkeit geraten, die das zuviel Essen fast zu einem Zwang bzw. einer Sucht machen.

 

Zucker

 

Das Verhältnis zum Zucker hat sich im Laufe der Jahrzehnten erheblich gewandelt.

Zucker war früher ein reines  Luxusgut und eine kostspielige Handelsware.

Heute ist Zucker ein Massenprodukt geworden, dass in vielen verarbeitenden Lebensmittel enthalten ist.

 

Zucker macht hungrig und lässt uns dadurch mehr essen, wie wir eigentlich benötigen.

Dadurch steigt unserer eigener Blutzucker an und veranlasst den Körper, das Hormon Insulin auszuschütten.

Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse gebildet und ist verantwortlich für die Regulation des Blutzuckers.

Bei zu hoher Zuckeraufnahme ist unser Körper mit der Regulierung des Blutzuckers überlastet.

Er reagiert darauf mit Körperzellen, die er unwiderruflich verändert. Dies beschleunigt die Zellaterung und macht die Zellen funktionsunfähig.

Auf Dauer ergibt sich daraus eine Insulinrestinenz, die zu Heisshungerattacken aber auch zu Diabetes, Übergewicht, Herz- und Kreislauferkrankungen und stillen Entzündungen im Körper führen kann.

Um das zu verhindern, ist das naheliegendste Zucker und einfache Kohlenhydrate zu reduzieren.

 

Bei Kuchen, Gebäck, Schokolade, Süssigkeiten ist uns der hohe Zuckeranteil bewusst.

Der versteckte Zucker befindet sich aber auch in Lebensmitteln wie Gewürzgurken, Ketchup, Senf, Herings- und Krautsalat, Müsli-Fertigmischungen, Müsli- und Fruchtriegeln, Frucht-Joghurt und in vielen Getränken.

Der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Maximalwert von sechs Teelöffeln Zucker pro Tag, etwa 25 Gramm, wird da locker überschritten.

 

Zu den versteckten Zuckerarten gehören:

  • Gerstenmalz, Gerstenmalzextrakt, Maltose, Malzextraxt
  • Glukose, Saccharose, Dextrose, Raffinose
  • Ahornsirup, Karamellzuckersirup, Invertzuckersirup, Fruktosesirup, Glukosesirup, Fruktose-Glukose-Sirup, Stärkesirup
  • Maltodextrin, Weizendextrin
  • Honig, Agavendicksafte
  • Milchzucker, Süßmolkenpulver, Magermilchpulver, Laktose
  • Traubenzucker, Traubenfruchtsüsse, Traubensaftkonzentrat,  Fruchtsüße, Apfelfruchtsüße

 

Salz

 

Wie auch der Zucker war das Salz lange Zeit ein wertvolles Gut.  Durch die Industrialisierung wandelte sich das einstige Luxusgut zu einem billigen Alltagsprodukt.

Das meiste Salz in unserer Ernährung steckt in verarbeiteten Lebensmitteln  wie:

  • Brot, Brötchen
  • Fleisch- und Wurstwaren
  • Molkereiprodukte und Käse
  • Knabbergebäck
  • Fertiggerrichten
  • Instantbrühen, Fertigsossen

Dabei braucht unser Körper nur geringe Mengen  pro Tag, um den Blutdruck konstant zu halten, den Flüssigkeitshaushalt der Zellen oder die Verdauung zu regulieren.

Ein zu hoher Salzkonsum bindet notwendiges Wasaser im Körper und erhöht das Risiko für Bluthochdruck. Das kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen bis hin zum Schlaganfall und Herzinfarkt.

 

Fette

In der Nahrungsmittel-Industrie werden Fette sehr oft als Geschmacksträger verwendet und machen viele Lebensmittel umso leckerer. Diese Fette belasten unseren Körper mit zusätzlichem Gewicht und führen zu koronaren Herzerkrankungen.

Versteckte Fette befinden sich in:

  • Wurst
  • Käse und Milcherzeugnisse
  • Croissants, Streuselteilen
  • Gebäck und salzige Knabbereien
  • Knabbernüsse
  • Süßigkeiten wie Schokolade, Kuchen, Eis
  • Fertigsossen und Suppen
  • Viele Fertiggerichte, z.B. Tiefkühlpizza, Tortellinii
  • Panierte oder frittierte Gerichte, z.B. Fischsstäbchen, Pommes frites

 

Die Nährwertangaben auf der Verpackung geben einen ersten Anhaltspunkt über den Inhalt eines Lebensmittelproduktes.

Sie sind für die Hersteller gesetzlich verpflichtend und helfen uns, das Produkt bei Zucker, Fett und Salz selbst zu beurteilen. 

Bei der Zutatenliste dagegen besteht ein grösserer Spielraum für die Produzenten, da nicht alle Inhaltsstoffe einzeln aufgeführt werden müssen. 

Als Faustregel gilt hier: Wird die Zutat ziemlich weit vorne gelistet, desto höher ist auch der Gehalt im Lebensmittel

                                                                         

Proteine

Protein - auch Eiweiss genannt - ist neben Fett und Kohlenhydrate einer der drei Hauptnährstoffe für unseren Körper.

Eiweisse  versorgen unseren Organismus mit Aminosäuren und Stickstoff.

Sie sind Baustoffe und sorgen für den Erhalt von Muskelfasern, Knochendichte, Knorpel, Sehnen und Bänder, Enzymen, Haut und Haaren, Hormonen und Nervenbotenstoffe.

In erster Linie ist der Proteinbedarf von Körpergewicht und Alter abhängig. Aber auch sportliche Aktivitäten, Stress oder chronische Erkrankungen können den Proteinbedarf erhöhen.  

Da tierisches Protein in seiner Zusammensetzung der menschlichen Proteinstruktur ähnlicher ist, wird es in seiner biologischen Wertigkeit höher eingestuft als pflanzliches Eiweiß. Das führt zur Annahme, dass tierisches Protein „besser“ sei als pflanzliches Eiweiß.

Unser Körper kann jedoch problemlos die verschiedenen Aminosäuren aus pflanzlichen Lebensmitteln so zusammenbauen, wie er sie benötigt.

Hochwertige pflanzliche Proteine finden sich in Hülsenfrüchten, Nüsse, Kerne und Samen, Getreide, Gemüse und Pilzen sowie Sprossen.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind vor allem in Getreide und Getreideprodukten wie Brot, Reis, Nudeln und Haferflocken enthalten.

Auch Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten wie Linsen, Erbsen und Bohnen enthalten neben wichtigen Ballaststoffen Kohlenhydrate.

Sie machen den größten Bestandteil in der Nahrung aus und sind damit wichtige Energielieferanten für unsere Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel, Hirntätigkeit und mehr.

 

Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermoleküle (Saccharide), welche in unserem Magen-Darm Trakt in Glucose umgewandelt werden.

 

Die unterschiedlichen Kohlenhydrate teilt man in 3 Gruppen ein:

  • Einfachzucker (Monosaccharide): Sie bestehen aus nur 1-2 Zuckermolekülen. Dazu gehören Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Diese verdaut unser Körper sehr schnell, da er sie nicht erst spalten muss. Sie lassen daher auch den  Blutzuckerwert rasch ansteigen und erzeugen nach kurzer Zeit meist ein Hungergefühl. 
  • Zweifachzucker (Disaccharide): Dazu gehören Haushalts-, Malz- und Milchzucker.  Sie kommen vor allem in Süßigkeiten, Gebäck und Süssgetränken vor. Sie zählen zu den ungesunden Kohlenhydrate und begünstigen Übergewicht, Karies und auch Diabetes.
  • Mehrfachzucker (Polysaccharide): Sie stecken als Stärke z. B. in Kartoffeln, aber auch in Getreide, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Um sie zu verdauen, braucht unser Körper etwas länger dazu. Daher steigt der Blutzucker langsamer, gleichmäßiger und nicht so stark an. Durch die enthaltenen Ballaststoffe hält auch das Sättigungsgefühl länger an.

 

Wie funktioniert unsere Verdauung?

Zu unserem Verdauungssystem gehören nicht nur Magen, Dickdarm und Dünndarm, sondern auch Mund und Rachen, Speiseröhre, Magen, Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.

 

Bereits im Mund beginnt die Aufspaltung der Nahrung. Dabei wird durch das Kauen das Essen zerkleinert und aufgespalten.

Daher ist es wichtig, gut und lange zu kauen, damit mit Hilfe der Speichelenzyme eine Vorverdauung bereits im Mund stattfinden kann. Das merkt man daran, dass der Nahrungsbrei im Mund durch Aufspaltung der Kohlenhydrate immer süsser wird.

 

Durch die Speiseröhre wandert die Nahrung in den Magen. Dort wird der Nahrungsbrei durch weitere Verdauungsenzyme zerlegt und durch die Magensäure keimfrei in den 3-5 Meter langen Dünndarm weitertransportiert.

Im ersten Segment, dem Zwölffingerdarm, werden durch die Säfte der Gallen-und Bauchspeicheldrüse, die Säure wieder neutralisiert. Der Nahrungsbrei wird in Kohlenhydrate, Fette und Eiweisse und weiter in die Einzelteile Zucker, Aminosäuren und Fettsäuren zerlegt.

 

Die Darmzotten nehmen dabei die Nährstoffe auf und schicken sie in den Blutkreislauf.

Dem restlichen Nahrungsbrei wird im zweiten und dritten Darmabschnitt die Flüssigkeit entzogen.

Die Reste werden dann im Dickdarm mittels Bakterien der Darmflora verwertet. Alles was weiter nicht genutzt werden kann, wird dann wieder von uns über den Toilettengang ausgeschieden. 

 

Unsere Darmflora

Unsere Darmflora, auch Mikrobiota, Mikrobiom genannt, bezeichnet die Gesamtheit aller Mikororganismen und Darmbakterien, die unseren menschlichen Darm besiedeln.

So gibt es schätzungsweise 10 Billionen Mikroorganismen in unserem Körper, darunter 500 bis 1000 verschiedene Darmbakterien-Arten, Archebakterien, Pilzen, Einzellern und nicht lebenden Viren.

 

Sie sind in unserem Körper für folgende Aufgaben zuständig:

 

Nahrungsverdauung

Verschiedene Darmbakterien sind für unsere Verdauung verantwortlich. Durch unsere Nahrungsaufnahme produzieren sie aus

unverdaulichen Ballaststoffen, kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat, Acetat und Propionat und decken damit einen Großteil des Energiebedarfs der Dickdarmschleimhaut ab. Diese spielne für die Darmmuskulatur und die Beweglichkeit des Darms eine wichtige Rolle.

 

Vitaminproduktion

Weiterhin erzeugt unsere Darmflora produziert verschiedene Vitamine wie Biotin, Folsäure, Riboflavin sowie Vitamin B12 und Vitamin K, die unser Körper für sich nutzen kann.

 

Neutralisieren von Giftstoffen

Toxische/giftige Substanzen wie zum Beispiel Nitrosamine und polyzyklische aromatische Wasserstoffe werden von den Darmbakterien neutralisiert

 

Aktivieren von Arzneistoffen

Auch für die Verstoffwechslung von manchen Arzneistoffen wie Antibiotika aus der Gruppe der Sulfonamide sowie für den entzündungshemmenden Wirkstoff Sulfsalazin braucht es unsere Darmflora.

 

Immunabwehr

Bei der Immunabwehr spielt die Darmflora eine extrem wichtige Rolle.

Mit einer Oberfläche von 300 bis 500 Quadratmetern stellt unsere Darmschleimhaut die größte Grenzfläche des Körpers dar.

Dort verhindern ansiedelnde Darmbakterien, dass sich krankmachende Keime ausbreiten und Darminfektionen auslösen können. Über dieses darmassoziiertes Immunsystem werden auch spezielle Signalstrukturen im Darm trainiert. 

 

Vor der Geburt eines Kindes ist sein Darm noch vollständig steril. Durch den vaginalen Geburtsvorgang gelangen Bakterien der mütterlichen Darmflora durch den Mund des Babys in dessen Magen-Darm-Trakt. Dort wird dann die eigene kindliche Darmflora aufgebaut und  ein eigenes Mikrobom stabilisiert.

 

Im Laufe des Lebens verändert sich die Darmflora durch Ernährungsgewohnheiten, Erkrankungen, Medikamente, Umwelteinflüsse und seelischen Belastungen.

Zuviel Fett, Eiweiss und Zucker fördern das Entstehen von krankmachenden Darmpilzen und Fäulnisbakterien, fördern chronische Entzündungen und behindern die nützlichen Milchsäurebakterien.

Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen, Druchfall, Verstopfung, wiederkehrende Magen-Darmstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Sodbrennen etc. sind ein Zeichen dafür.

 

In der Naturheilkunde ist der Aufbau einer guten Darmflora daher ein wichtiges Ziel bei Behandlungen.

Dafür gibt es verschiedene Methoden wie:

  • Ernährungsumstellung...durch eine ausgewogene basische Kost mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln können wir die Darmflora positiv beeinflussen
  • Darmreinigung
  • probiotische Kulturen wie Kefir, Naturjoghurt, Lassi
  • probiotische Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse wie Kimchi, Sauerkraut, fermentierte Sojaprodukte
  • Präbiotika (unverdauliche Inhaltsstoffe von Lebensmitteln = Ballaststoffen) wie Flohsamenschalen, Leinsamen, Getreide, Spargel, Chicorée, Topinambur, Zwiebeln, Knoblauch, Schwarzwurzeln, Artischocken  

 

Bewegung

Heutzutage verbringen wir unseren Alltag vorwiegend sitzend.

Wir brauchen aber die Bewegung, um unseren Körper aktiv zu halten. So brauchen unsere Knochen und Muskeln Belastung, um Stabilität und Beweglichkeit aufzubauen und zu erhalten, die Faszien benötigen vielseitige Bewegung, um nicht zu verkleben und der Stoffwechsel wird zusätzlich angekurbelt.

 

Wie oft hat man sich vorgenommen, sich mehr zu bewegen oder sogar Sport zu betreiben?

Leider ist die Motivation dazu oft schnell wieder verpufft und der innere Schweinehund macht sich damit auf dem Sofa breit.

Unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlichen Fähigkeiten tut jedem Bewegung gut.

Es heisst ja nicht umsonst *wer rastet, der rostet*.

Selbst kleine Mengen an körperlicher Aktivität sind hilfreich, um sich besser zu fühlen, die eigene Gesundheit zu fördern, Freude an der Natur zu haben oder das soziale Miteinander zu pflegen.

Schon einfaches Spazierengehen baut Stress ab. Unser Körpergewebe wird dabei aktiver mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und hilft dem  Herz-Kreislauf-System sowie den Muskeln und Knochen in Schwung zu bleiben. 

Auch die Hirnaktivität, Reaktionszeit, die Konzentration verbessert sich und lässt den Kopf von mancher Problematik freier werden.  

Es hilft auch dabei schneller einzuschlafen, besser zu schlafen oder auch den Schlaf zu vertiefen.

Kniebeugen, leichte Dehnübungen nach langem Sitzen, Treppenstigen statt Lift, zu Fuss zum Bäcker oder Briefkasten oder ein Spaziergang nach der Arbeit lassen sich möglichst leicht in den Tagesablauf integrieren.

Ihr Körper, Geist und Seele werden es Ihnen danken.   

Erste Schritte:

  • Beim Einkaufen bewusst die Nährwerttabellen und Inhaltsangaben auf der Verpackung prüfen und dabei besonders fett-, salz- und zuckerhaltige Produkte meiden
  • Nach Möglichkeit auf Fertigprodukte sowie konservierte Lebensmittel verzichten
  • Bei eigener Zubereitung Speisen dosiert mit wenig Fett, Zucker oder Salz zubereiten und dafür aromatische Kräuter und Gewürze verwenden
  • Das Auge isst mit. Richten Sie gerade bei kleinen Portionen Ihren Teller opulent mit einer reichhaltigen Salatgarnitur, fächerförmigen geschnittem Paprika, Essiggurken oder mit einer gut portionierten Menge an Kräuterquark an. Das überspielt dabei das Mangelgefühl, dass das Essen nicht ausreichend ist.
  • Wertschätzen Sie Ihr Essen, dass da auf Ihrem Teller liegt. Lassen Sie für kurz Revue passieren, wie aus dem Samen der Erde das leckere Gemüse, das nahrhafte Brot etc. entstanden ist, wer alles dazu beigetragen hat, damit es nun genussbereit ist. 
  • Mindful Eating ist der Weg mit Achtsamkeit zu essen. Dabei ist man ganz im jetzigen Moment, nimmt jeden Bissen wahr mit seinem Geruch, Farbe, Geschmack und Temperatur. Weiterhin umfasst es auch das Bewusstsein, wie das und was wir Essen, die Welt beeinflusst. Je mehr Aufmerksamkeit wir unserem Essen schenken, desto weniger Lust verspüren wir auf ungesundes Essen, dass zuviel Zucker, Salz, hochindurstriell verarbeitet ist und zudem kaum energie und lnur leere Kalorien hat.    
  • Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und betrachten Sie es als einen eigenständigen Tagespunkt. Nicht zwischendurch und zwischendrin und auch nicht verbunden mit anderen Aktivitäten, wie Arbeit, Telefongesprächen, Fernsehen etc.  
  • Körperliche Bewegung tut Ihrem Körper gut.

Es ist die Summe der Lebensgewohnheiten, die uns Gesundheit, Krankheit, Lebensfreude oder Frust bringen.

Natürlich erfordert eine Umstellung auf ein bewussteres Leben Zeit und Geduld.

Es heisst Gewohnheiten brechen, neue Wege gehen, alte Verhaltensmuster über Bord werfen, den inneren Schweinehund bekämpfen und besiegen.

Jeder ist ein Individuum und dafür sind wir ja alle so verschieden. Was für den einen leicht umsetzen ist, ist für den anderen eine grössere Hürde zum Überwinden.

Auch muss man sich nicht rechtfertigen, wenn man ganz für sich entscheidet, gesund, nachhaltig, ökologisch oder sozial vertretbar zu leben.

Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt und wer es nicht wenigstens probiert hat, kann es auch gar nicht beurteilen.

                                         

                                                               Wenn nicht jetzt, wann dann??