*Alles wahre Erkennen geht in Erleben über*

                                                                                     Albert Schweizer

 

 

 

Unter all den vielen Ernährungsarten ist die Rohkost die einfachste Ernährungsart.

Sie versorgt unseren Körper am schnellsten mit vielen lebenswichtigen Vitalstoffen, Enzymen, Ballast- und Mikronährstoffen.

Durch ihren hohen Wassergehalt ist die Rohkost leichter verdaulich und gibt uns dadurch mehr Vitalität und Energie.

Sie erweitert das Bewusstein mit dem Umgang der Natur und schafft Veränderungen auf mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene. 

 

Was ist Rohkost?

 

Als Rohkost bezeichnet man alle Lebensmittel, welche in ihrem Ursprung nicht über 42 Grad erhitzt werden.

Dazu zählen neben pflanzlichen auch tierische Produkte wie bestimmte rohe Fleisch- und Fischsorten, Rohmilch und Käse daraus, rohe Eier.

 

Rohköstliche Lebensmittel sind:

 

- Alle frischen Obst- und Gemüsesorten (ausser Bohnen und Kartoffeln)

- Blattgemüse

- Gewürze und Kräuter

- Wildkräuter

- Sprossen und gekeimtes Getreide

- Nüsse

- Samen

- Getrocknetes Obst und Gemüse unter 42 Grad

- Kaltgepresste Öle und Fette

- Algen

- Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi und andere Gemüsesorten

- Fermentierter Käse aus Nüssen und Samen

- Fermentierte Würzmittel wie Tamari, Shoyu, Umi Shu, Miso

- Superfoods wie Weizen/Gerstengras, Chlorella, Spirulina, Maca etc.

 

Warum Rohkost?

Rohkost ist kein Dogma und lässt sich überall praktizieren. 

Wir wissen ja alle selbst, dass rohes Gemüse und Obst gesund ist.

Dagegen bieten die Regale in den Super/Lebensmittelmärkten zahlreiche Produkte an, die kaum noch einen Nährstoffgehalt haben und mit chemischen, kaum bekannten Substanzen, Konservierungsstoffen, Emulgatoren und E-Nummern versetzt sind.

Verglichen mit der Obst- und Gemüseabteilung ist das Angebot dort verschwindend gering.

 

Durch eine erhöhte Rohkosternährung erleben viele Menschen mehr Energie und Vitalität, die Verdauung verbessert sich, ein ausgewogenes Körpergewicht pendelt sich ein, Hautkrankheiten und manche Zivilisationskrankheiten verschwinden.

 

Rohkost ist auch lebendige Nahrung.

Sie enthält neben vielen Vitaminen, Spurenelementen auch Biophotonen, sogenannte Lichtteilchen.

Sie sind ein Hauptlieferant für unsere Lebensenergie. Rohköstliche Nahrung ist reich an Mineralien aber auch an Enzymen.

Sie kurbeln unseren Stoffwechsel und die Zellerneuerung an und unterstützen unser Immunsystem und deren Selbstheilungskräfte.

Durch das Kochen werden die meisten Nährstoffe zum grössten Teil zerstört.

Proteine und Fette verändern ihre Struktur und können beim Frittieren, Rösten oder Grillen schädliche Transfette bilden.

Unser Körper braucht auch eine wesentliche längere Verdauungs- und Verarbeitungszeit, um die einzelnen Verbindungen wieder aufzuspalten. Meist essen wir auch bei gekochter Nahrung mehr als das Sättigungsgefühl uns vorgibt.  

 

Unser Lebensmittelsystem ist so ausgerichtet, dass fast alle Produkte und Erzeugnisse das ganze Jahr in den Läden verfügbar ist. 

Auch wenn bei uns in Deutschland verschiedene Apfelsorten angebaut werden, stammen die meisten Äpfel aus Neuseeland, Australien, Südafrika oder Chile. Und das ist bei vielen anderen Nahrungsmitteln auch der Fall.

Das meiste, was in unseren Einkaufskorb wandert, wurde oft Tausende von Kilometern entfernt angebaut und verarbeitet.

Der Einsatz von riesigen Maschinen, Chemikalien und Monokulturen in der weltweiten industriellen Landwirtschaft führt zur Verschlechterung der Böden, massiver Abholzung der Wälder, zur Verschmutzung von Wasserquellen, Natur und Umwelt und lässt Menschen unter schlechten Arbeitsbedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen.

Ausserdem wird das meiste Obst und Gemüse unreif geerntet, behandelt und begast, um die langen Transportwege gut zu überstehen.

Deshalb müssen wir unsere Ernährungsgewohnheiten hinterfragen und uns für Lebensmittel entscheiden, die der Ernährungs- und Klimagerechtigkeit dienen und damit Einfluss auf das Lebensmittelsystem nehmen.

Daher ist es  wichtig, dass wir saisonales und regionales Gemüse, Obst und andere Nahrungsmittel vorort einkaufen.

Damit schaffen wir eine neue Verbindung zur Natur und passen uns ihrem Kreislauf an.

Nicht jeder will und kann 100% rohköstlich leben. Aber mehr Rohkost in den Speiseplan einzubauen, ist ein weiterer Schritt zu einer bewussteren Lebensweise. 

 

Mein Tipp:

Rohkost besteht nicht nur aus Gemüsesticks und Gurkenscheiben. 

Das breite Spektrum an Gemüse und Obst, Kräuter, Nüsse, Samen, Getreide und Sprossen ermöglicht ebenso feine kulinarische rohköstliche Erlebnisse wie Torten, Snacks, Eiscreme, Aufstriche, Crackers, Energieriegel etc.

 

Warum Bio?

Der Biolandbau ist eine klare und deutliche Option für eine nachhaltige Landwirtschaft, der damit verbundenen Lebensmittelproduktion und ein grosser Beitrag zum Schutze unserer Umwelt und Ressourcen. 

 

 

Sie sind durch ein Bio-Siegel zertifiziert, dass nur diejenige erhalten, wer die Rechtsvorschriften der EU für Bio-Landbau erfüllt. Biologische Betriebe werden jährlich kontrolliert und müssen stets die Voraussetzungen des ökologisch kontrollierten Anbau durch Bodenproben, Haltungs- und Anbau Protokolle erfüllen.


 

  • Bio-Anbau fördert das Bodenleben durch vielfältige Fruchtfolgen und schont damit den Naturkreislauf
  • Biologische Landwirtschaft lehnt die Gentechnik ab und steht damit für eine nachhaltige Landwirtschaft für Mensch und Natur 
  • Bio-Anbau schafft neuen Lebensraum für Insekten- und Vogelwelt und Kleinstlebewesen
  • Bio-Boden enthält mehr Humus und kann damit das Wasser umso besser speichern
  • Im Bio-Bereich wird vermehrt auf alte Sorten und Rassen gesetzt, die sich über die Jahrhunderte als widerstandsfähig
  • Durch den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, Pestizide, künstlichen Düngern wird das Grundwasser geschont
  • Der Bio-Anbau trägt zum Erhalt alter Pflanzensorten bei und beachtet die regionalen und saisonalen Begebenheiten
  • Erzeuger und Produzenten mit Bio-Siegel unterliegen ständigen Krontrollen
  • Lebensmittel, die nach Bio-Richtlinien erzeugt wurden, enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe, mehr Aromen, weniger Wasser und sind daher grundsätzlich gesündere und hochwertigere Lebensmittel.

    Quelle: https://www.smarticular.net/vorteile-bio-lebensmittel/
    Copyright © smarticular.net
    Lebensmittel, die nach Bio-Richtlinien erzeugt wurden, enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe, mehr Aromen, weniger Wasser und sind daher grundsätzlich gesündere und hochwertigere Lebensmittel.

    Quelle: https://www.smarticular.net/vorteile-bio-lebensmittel/
    Copyright © smarticular.net
    Lebensmittel, die nach Bio-Richtlinien erzeugt wurden, enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe, mehr Aromen, weniger Wasser und sind daher grundsätzlich gesündere und hochwertigere Lebensmittel.

    Quelle: https://www.smarticular.net/vorteile-bio-lebensmittel/
    Copyright © smarticular.net
    Biologische Obst und Gemüse sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, enthalten viel mehr Aroma und weniger Wasser
  • Biologische Lebensmittel enthalten weder künstliche Konservierungsstoffe noch Geschmacksverstärker
  • Die Bio-Tierhaltung verzichtet auf Massentierhaltung, synthetische Futterzusätze, genmanipulierten Futterpflanzen sowie, Hormonen
  • Die geringere Produktionsmenge, viel Handarbeit, höhere Lohnkosten und die aufwändigere Verarbeitung rechtfertigen den höheren Preis der biologischen Lebensmittel.

Discounter und Lebensmittelketten werben schon lange für Bio-Marken-Lebensmittel. Sie sind bekannt für Billig-Angebote und Preisdumping, die auch bei Bio-Lebensmittel keine Ausnahme machen. Sie widersprechen dem eigentlichen Nachhaltigkeitsgedanken und erfüllen meist nur die Mindestanforderungen an ein Bio-Produkt.

Die grossen Bio-Verbände wie etwa Bioland, Demeter oder Naturland machen den Erzeugern deutlich strengere Vorgaben.

Mit dieser Handlungsweise will man die breite Masse für Bio begeistern und neue Vertriebskanäle öffnen.

Viele Unternehmer aus der Biobranche haben sich davon distanziert und vertreiben ihre Produkte weiterhin nur über  Bioläden und Reformhäuser. 

 

 

Sprossen, Keimlinge und Mikrogrün

Keimlinge und Sprossen sind das Superfood von der eigenen Fensterbank. Sie können einfach in einem Sprossenglas gezogen werden. Sie sind immer frisch, reich an Vitaminen, mineralstoffen und Spruenelemnten.

Gerade in der kalten Jahreszeit sind sie eine Bereicherung für den Speiseplan und versorgen uns mit vielen frischen Enzymen.

Zum Einstieg in die Keimling/Sprossenzucht sind verschiedene Linsenarten, Mungobohnen, Alfalfa und Bockshornklee bestens geeignet, da sie einfach zu handhaben sind.

Dafür weicht man die Samen über Nacht in Wasser ein, um den Keimungsvorgang zu aktivieren. Am morgen wird das Einweichwasser entfernt und die Samen 2x täglich gespült.

Bereits nach kurzer Zeit zeigen sich die ersten Faserwurzeln. Das sind die Keimlinge. Bilden sich längere Wurzeln spricht man von Sprossen.

Beim Mikrogrün lässt man die Faserwurzeln grüne Blättchen bilden, die man wie bei der Kresse dann mit der Schere ernten kann.

Microgreens haben eine hohe Nährstoffdichte und enthalten viele Vitalstoffe. Sie brauchen keine Erde, wenig Platz und je nach Samenart sieht man schon nach 4-10 Tagen sieht man die ersten Erfolge zum Ernten. 

 

Auch Nüsse und Kerne schmecken frischer und lebendiger, wenn man sie über Nacht einweicht. Gleichzeitig nimmt die Fülle wie beiden Sprossen/keimlingen an Nährstoffen enorm zu und unverdauliche Stoffe werden abgebaut.

 

Herkömmliche Linsen, Sonnenblumenkerne etc.  sind meist duch den Verarbeitungsprozess so behandelt, das sie kaum mehr keimfähig sind. Daher immer biologisches Keim-und Saatgut verwenden, das auch in Bioläden und Drogeriemärkten erhältlich ist.